Auch während den Einschränkungen in Anbetracht der Coronavirus-Krise können pflanzliche Erzeugnisse wie Früchte, Gemüse, Blumen, Stecklinge und Samen nach Indien im- oder exportiert werden. Die Regierung hat eine dringliche Zertifizierung angeordnet, um die Versorgung mit Nahrungsmitteln nicht zu gefährden, den Absatz der Erzeuger für den Export anzukurbeln und die Verfügbarkeit von Samen für die kommende Saison sicher zu stellen. Es werden während der Notfallsituation weiterhin pflanzengesundheitliche Zertifikate für Exportsendungen und Importfreigaben von Pflanzen und Pflanzenprodukten bearbeitet. Ein Regierungssprecher sagte, es wurden rund 4000 Zertifikate für den Export und 1000 Freigaben für den Import ausgestellt.
Die Regierung überarbeitet zudem den Anspruch auf eine Ernteversicherung und führt das sogenannte Smart Sampling zur Beurteilung der Ernteausfälle im April und Mai ein. Angestellte der Regierung kontaktierten alle Bundesstaaten sowie Versicherungsunternehmen im Land um die neuen Regelungen durchzusetzen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Bauern ihre Entschädigung zeitnah erhalten. Ein eigens eingerichtetes Krisenzentrum koordiniert die Beamten in den jeweiligen Bundesstaaten und überwacht das Vorgehen der Schadensgutachter. Die meisten Schäden an Kulturen und Ernteausfälle entstehen durch jahreszeituntypischen Starkregen und Hagel. Die übliche Haupternte ist Weizen, gefolgt von Gerste, Senf, Sesam und Erbsen.
Neben der Überwachung der Ernteausfälle stimmt sich die Regierung mit Bauern, Zwischenhändlern, Großhändlern und Genossenschaften ab, um einen reibungslosen Transport und Verteilung der Güter zu ermöglichen und Engpässe sowie Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln zu vermeiden. Außer durch die Zollbehörden werden pflanzliche Erzeugnisse und Lebensmittel durch das Bureau of Indian Standards (BIS) überwacht und zertifiziert. Das BIS ist von allen Zertifizierungsbehörden die größte und spielt eine größer werdende Rolle in der Normierung von Qualitätsstandards. Es ist zu erwarten, dass das BIS immer mehr Produktbereiche auch von anderen Behörden übernehmen wird. Gerne unterstützen wir Sie bei der BIS Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung.
Hier finden Sie weitere Informationen zur AIS-Zertifizierung, BIS-Zertifizierung, CDSCO-Zertifizierung, TEC-Zertifizierung und WPC-Zertifizierung für Indien.
Zudem können Sie hier zu den verschiedenen Zertifizierungsthemen ausführliche Broschüren herunterladen.
Die indische Regulierungsbehörde für Telekommunikation (TRAI) hat ein Positionspapier herausgegeben, welches die Nutzung von Satelliten für die Bereitstellung von Mobilfunk in ländlichen Regionen empfiehlt. Die Satellitenverbindung soll dabei als Backhaul für die Mobilfunksender dienen und sogenannte kompakte Satellitenempfänger (VSAT) verwenden. Als Backhaul bezeichnet man die Anbindung eines untergeordneten Netzknotens, in diesem Fall Mobilfunksender, an einen zentralen Netzknoten wie einen Breitbandinternetzugang. Die kompakten Satellitenempfänger (VSAT) besitzen in der Regel eine Parabolantenne mit einem Durchmesser von weniger als 3,8 Metern und unterstützen Datenübertragungsraten von 4 Kbit/s bis zu 16 Mbit/s. Betrieben werden sollen die Anlagen unter einer besonderen staatlichen Autorisierung für eine beschränkte Anzahl von Netzanbietern.
Bereits im August 2019 hat das Amt für Telekommunikation (DoT) die TRAI aufgefordert, die entsprechenden Rahmenbedingungen für die Zulassung von Netzbetreibern und die Erteilung von Lizenzen zu schaffen. Damit soll es möglich werden, dass Netzbetreiber ihre Kommunikation und Datenübertragung über Satelliten als Backhaul zu den örtlichen Satellitenempfängern und Mobilfunksendern durchführen können. Nach Auskunft des DoT soll diese Technologie für die Bereitstellung von Internet und Sprachverbindungen im ländlichen Raum dienen, wo es bisher keine oder nur unzureichende Netzabdeckung gibt.
Derzeit gibt es in Indien keinen Netzanbieter von Mobilfunkdiensten, der den kompletten Subkontinent abdeckt. Der Anbieter Reliance Jio hat Analysen von Speedtest Inc. zufolge eine Verfügbarkeit von 98 Prozent gefolgt von Airtel und Vodafone mit 90 und 85 Prozent. In einer älteren Pressemitteilung von September 2018 hat Reliance Jio bereits mitgeteilt, mit Hughes Communications India Limited (HCIL) ein Netzwerk mit Satellitenkommunikation einzurichten. Das Hughes JUPITER System kann über Satellitenverbindung ein 4G/LTE-Netzwerk bereitstellen. In Indien benötigen Geräte im Telekommunikationsbereich, das können Endgeräte oder Infrastruktur sein, eine verpflichtende TEC– oder WPC-Zertifizierung. Wir beraten Sie gerne, ob und welche Indien-Zertifizierung für ihre Produkte zutrifft und führen diese für sie durch.
Für weitere Informationen zur WPC-Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „WPC-Zertifizierung – Wegweiser“.
Informationen zur TEC Zertifizierung für drahtlose Geräte finden Sie hier.
Günstiges Datenvolumen, erschwingliche Smartphones und die steigende Beliebtheit von Videostreaming-Diensten und 4G-Netz haben dazu beigetragen, dass der durchschnittliche Nutzer von Mobilfunkdaten in Indien mehr als 11 GB pro Monat verbraucht. Diese Zahl nannte der Hersteller von Infrastruktur für Mobilfunk und Endgeräten, Nokia, bei der Veröffentlichung des ‚Mobile Broadband India Traffic Index‘ Berichts Anfang Januar. Der gesamte Datenverkehr in Indien im Jahr 2019 hat um 47 Prozent zugenommen, hauptsächlich wegen steigender Nutzerzahlen im 4G-Netzwerk. Datennutzung im 4G-Netz macht 96 Prozent des landesweiten Datenverkehrs aus, während die Datenmenge im 3G-Netz den bisher stärksten Rückgang mit 30 Prozent verzeichnete.
Ein Sprecher von Nokia sagte, die jährliche Zunahme der Datenmenge betrage 16 Prozent. Er fügte hinzu, dass der Datenverbrauch in Indien wahrscheinlich der weltweit höchste sei, noch vor China, den USA, Frankreich, Südkorea, Japan, Deutschland und Spanien. Mit 1 GB Datenvolumen lassen sich etwa 200 Lieder oder eine Stunde Video streamen. Dabei hängt es davon ab in welcher Qualität, Standardauflösung, HD oder Ultra HD, die Daten übertragen werden.
Obwohl die Abdeckung mit mobilem Breitbandinternet in Indien mit 47 Prozent noch relativ gering ist, sehen Experten, dass man dies schnell aufholen wird. So beträgt vergleichsweise die Abdeckung in China 95 Prozent und europäischen Ländern zwischen 95 und 115 Prozent. Die Preise für mobile Daten in Indien zählen zu den günstigsten weltweit, so kosten 1 GB Daten durchschnittlich nur 7 Indische Rupien (9 Cent). Die Anzahl der Nutzer mit 4G-Daten wird auf 598 Millionen geschätzt während es mit 3G nur noch 44 Millionen sind. Dem Nokia-Bericht zufolge wird die Datenmenge durch höhere Auflösung (4K/8K) beim Videostreaming und Nutzung durch die Initiative ‚Industrie 4.0‘ weiter zunehmen. Die Zahl der 4G-Endgeräte stieg um das 1,5-fache von 330 Millionen im Jahr 2018 auf derzeit 501 Millionen. Die indischen Netzbetreiber werden ihre Infrastruktur weiter ausbauen müssen, um von der Entwicklung zu profitieren und die steigenden Zahlen bei Nutzern und Datenmenge zu verkraften. Für den Import von sämtlichen drahtlosen Geräten nach Indien ist eine WPC-Lizenz erforderlich. Die WPC (Wireless Planning & Coordination) ist die nationale Rundfunkbehörde und gehört zum indischen Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie. Wir beraten Sie gerne bezüglich einer WPC-Zertifizierung ihrer Produkte.
Hier finden Sie weitere Informationen zur AIS-Zertifizierung, BIS-Zertifizierung, CDSCO-Zertifizierung, TEC-Zertifizierung und WPC-Zertifizierung für Indien.
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Der Indische Standard IS2553 (Teil 2) beschreibt die Zertifizierung von Sicherheitsglas für Straßenfahrzeuge, wie zum Beispiel Windschutzscheiben oder Fensterscheiben. Am 20. Februar 2020 wurde eine neue Version des Standards in der Gazette of India veröffentlich und ersetzt damit die vorherige Version aus dem Jahr 1992. Sämtliche Sicherheitsglasprodukte, die unter diesen Standard fallen, müssen die darin beschriebenen Anforderungen erfüllen und mit der entsprechenden Markierung des Bureau of Indian Standards (BIS) gekennzeichnet werden.
Die aktuelle Version enthält nun weitere Produktarten von Sicherheitsglas und dementsprechend auch zusätzliche Testanforderungen, wie beispielsweise Abriebtests oder Feuchteprüfungen. Ab August 2020 wird er in Kraft treten.
Der Standard ist außerdem verknüpft mit dem Automotive Industry Standard AIS 037, welcher das Vorgehen zur Typgenehmigung von kritischen Sicherheitskomponenten im Automotive Bereich für den indischen Markt beschreibt.
Fahrzeuge und Fahrzeugkomponenten benötigen für den indischen Markt eine Zertifizierung gemäß den geltenden AIS Standards (Automotive Industry Standard). Der AIS-Zertifizierungsprozess kann herausfordernd und komplex sein. Bitte kontaktieren Sie uns bei Fragen und wir prüfen unverbindlich, ob Ihr Produkt von der AIS-Zertifizierung betroffen ist.
Darüber hinaus können wir auch Anforderungen gemäß der BIS-Zertifizierung prüfen. Sie können uns jederzeit per Email oder telefonisch unter +49-69-2713769261 kontaktieren.
Weitere Informationen zur BIS-Zertifizierung und dem Ablauf finden Sie hier. Unsere kostenlose Broschüre zum Thema gibt Ihnen dazu einen weiteren Einblick. Diese können Sie hier herunterladen.
Zum Thema AIS/TAC Zertifizierung erhalten Sie hier weitere Informationen, sowie unsere Broschüre zum kostenfreien Download hier.
Das indische Ministerium für Stahl hat die Frist über die Zertifizierung von Stahlerzeugnissen am 23. April 2020 um drei Monate verlängert. Die Entscheidung wurde aufgrund von Einschränkungen der Coronavirus-Situation in Indien und dem Rest der Welt getroffen. Das Bureau of Indian Standards (BIS) musste seinen Betrieb einstellen und Labore schließen. Die Umsetzung der neuen Richtlinien wurde deshalb um drei Monate verschoben, so die Anweisung des Ministeriums.
Der Betrieb des BIS, deren Labore und auch die Zertifizierung und Kontrolle des Prozesses fällt nicht unter die Kategorie der notwendigen Dienstleistungen im Rahmen der Sicherheitssperre und Quarantänemaßnahmen, sagte ein Sprecher des BIS. Einige Stahlerzeugnisse werden außerhalb Indiens bezogen und unterliegen einer zwingenden Zertifizierung, für die Dienstreisen erforderlich sind. Aufgrund der aktuellen Situation sei dies für einen unbestimmten Zeitraum jedoch nicht möglich, so das BIS weiter.
Die Industrieverbände sind jedoch skeptisch, ob eine dreimonatige Verlängerung der Frist sinnvoll ist. Man geht davon aus, dass eine Umsetzung der Richtlinien mindestens ein Jahr benötigt. Siddahrta Bothra, der Vorstandsvorsitzende von IQ Minerals & Metals, schließt sich dessen an und sagte die Kontrolleure der BIS können ausländische Lieferanten und Produzenten in den nächsten 8 bis 10 Monaten aufgrund von Reiseeinschränkungen nicht besuchen. Auch nach einer Entspannung sieht er weitere Verzögerungen. Der Besuch der BIS-Kontrolleure ist Teil der Zertifizierung entsprechend den gesetzlichen Vorgaben und der komplette Prozess benötigt mindestens 8 Monate, ergänzte Bothra.
Indien importiert unter anderem Eisen-Silizium-, Eisen-Nickel-Legierungen sowie warmgewalzte Flachstähle aus Ländern wie Bhutan, Norwegen und China. Das Importvolumen beträgt jährlich rund 300.000 Tonnen, denn Indien kann seinen Bedarf nur zu einem Drittel aus eigener Herstellung decken. Das Bureau of Indian Standards, oder kurz BIS, ist eine nationale indische Zertifizierungsorganisation unter dem Dach des indischen Ministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung & öffentliche Verteilung. Neben vielen Konsumprodukten fallen auch Rohstoffe in die Kategorie überwachten Erzeugnisse. Gerne unterstützen wir Sie bei der BIS Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung.
Die indische Finanzminister Sitharaman unterrichtete das Parlament Ende Januar über die Ergebnisse einer Analyse der einheimischen Wirtschaft im vergangenen Jahr. Das Land stieg um 79 Plätze in einer von der Weltbank aufgestellten Liste über Handel und Geschäftsbeziehungen. Damit ist Indien von Platz 142 im Jahr 2014 auf Platz 63 im Jahr 2019 aufgestiegen. Länder auf den Nachbarrängen sind unter anderem Saudi-Arabien und die Ukraine. Indien hat sich bei 7 von 10 Parametern verbessert, die Reformen bei Mehrwertsteuer und Insolvenzrecht trugen maßgeblich zu dem Aufstieg Indiens in der Rangliste bei. Indien hat mit verbesserter Zollstruktur und einer freundlicheren Gesetzeslage die Grundlagen für Firmen deutlich verbessert. Dennoch gibt es Nachholbedarf in den Bereichen Existenzgründung, Eintragung von Immobilien, Steuerzahlungen und Einhaltung von Verträgen.
Obwohl für die Gründung eines Unternehmens in Indien die notwendigen Schritte von 13 auf 10 reduziert wurden und die Dauer von 30 auf 18 Tage verkürzt werden konnte, möchte die Regierung diese Zahlen weiter optimieren. So konnte die Dauer für eine Baugenehmigung in nur fünf Jahren von 186 Tagen auf 98 Tage beinahe halbiert werden. Für den Außenhandel möchte man die Vereinheitlichung von Formularen und Prozessen sowie die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Behörden verbessern. Dabei gehört die Schaffung einer einzigen digitalen Plattform zu den wichtigsten Zielen in den kommenden Jahren.
Der Seehandel konnte auch Verbesserungen aufweisen. Die Dauer für den Warenumschlag hat sich im Zeitraum 2010–2019 von durchschnittlich 4.67 Tagen auf 2.48 reduziert. Eine Fallstudie für den Export und Import von Elektronikartikeln am Flughafen Bengaluru bestätigte dem Logistikprozess dort ein Weltklasse-Niveau. Eine weitere Studie fand heraus, dass erstaunlicherweise der Import von Gütern einfacher ist als der Export. Das betraf sowohl Luftfracht als auch Containerverschiffung. Der Import von Waren nach Indien benötigt in vielen Fällen eine spezifische Zertifizierung wie AIS (ARAI), BIS, WPC, TEC, CDSCO oder PESO. Wir bieten Zertifizierungsleistungen für alle Produktbereiche an und unterstützen Sie bei einer Indien-Zertifizierung. Unser erfahrenes Team berät Sie gerne über die entsprechenden Zertifizierungen für Ihre Produkte.
Ein Regierungskomitee hat vorgeschlagen, eine Sondersteuer für nach Indien importierte Arzneimittel-Grundstoffe einzuführen. Experten hingegen befürchten dadurch weitere Engpässe wegen der ohnehin angespannten Situation durch die Nachwirkungen des Coronavirus-Ausbruchs in China. „Die Sondersteuer wird nicht mehr als 1 Prozent betragen“, so ein Regierungssprecher. Das entsprechende Komitee der Arzneimittel-Behörde (DoP) möchte zudem eine neue Behörde gründen, welche die Produktion und Reserven von Arzneimitteln in Indien überwacht. Die neue Sondersteuer könnte für die Finanzierung dieser Behörde verwendet werden, so ein Vorschlag.
Etwa vor einem Monat wurde das Komitee ins Leben gerufen als Händler die Preise für bestimmte Grundstoffe anhoben. Als Grund wurde die ausgeweitete und verlängerte Schließung von Produzenten in China genannt. Das Komitee schlug zudem vor, dass 12 Grundstoffe und Arzneimittel künftig nicht mehr so einfach von Indien exportiert werden können. Dadurch soll sichergestellt werden, dass es im Land nicht zu einem Engpass kommt sollte die Schließung der chinesischen Fabriken weiter andauern. Ein Großteil der 12 Substanzen wird aus der Provinz Hubei importiert, deren Hauptstadt Wuhan das Epizentrum des Covid-19-Ausbruchs war.
Indische Pharmahersteller importieren rund 70 Prozent ihrer Grundstoffe aus China. Daten der indischen Regierung zufolge beträgt der Wert der importieren Waren 2,4 Milliarden US-Dollar. Es soll weiterhin untersucht werden, inwiefern Indien von den aus China importierten Grundstoffen abhängig ist und welche Maßnahmen dagegen getroffen werden können. Die indische Regierung überlegt indessen, die einheimische Produktion von Arzneimittel-Grundstoffen zu fördern, um einem Engpass vorzubeugen. Daher könnte es auch Möglichkeiten für ausländische Produzenten geben, die in Indien neue Produktionsstandorte aufbauen. Die Central Drug Standard Control Organisation (CDSCO) ist verantwortlich für die Registrierung und Zulassung aller Medikamente und Medizinprodukte auf dem indischen Markt. Wir beraten Sie gerne bezüglich der entsprechenden Indien-Zertifizierung ihrer Produkte.
Die Hälfte aller indischen Unternehmen wird bis zum Jahr 2021 in sogenannten Hybrid Multi-Cloud-Umgebungen arbeiten. Das fand eine Studie der Marktforscher von International Data Corporation (IDC) heraus. Zudem planen 95 Prozent der Befragten, ihre Ausgaben für die Einrichtung und Nutzung von Cloud-Lösungen in den nächsten 12 Monaten zu erhöhen. Unternehmen in Indien betrachten die Cloud als Schlüsselstrategie, um ihre Geschäftsziele zu erreichen, so ein Analyst von IDC. Dabei ist die Herausforderung, unterschiedliche Systeme und Anbieter zu einer einheitlichen Anwendung zusammenzufassen.
Die technischen Berater von IDC sehen daher für Käufer und Zulieferer sowie Dienstleistungen im Cloud-Bereich für die kommenden drei Jahre das folgende Szenario. Bis zum Jahr 2021 werden verteilte und einzelne Cloud-Lösungen dominieren. Die Hälfte der Unternehmen setzt auf firmeneigene Speicher- und Rechenzentren, einige öffentliche Einrichtungen und veraltete Technologien bei der IT-Infrastruktur. Ende 2022 wird es ein sogenanntes Multicloud-Management geben. 30 Prozent der Unternehmen setzen virtuelle Maschinen (VMs), Kubernetes und weitere ähnliche Lösungen ein.
Ab 2023 ist die Entwicklung so weit fortgeschritten, dass ein Drittel aller indischen Firmen mit hyperagilen Apps in der Cloud arbeitet. Dabei setzt man auf Containervirtualisierung in Hybrid- oder Multicloud-Umgebungen für eine flexible und reibungslose Anwendung. „Das Cloud-Management ist eine Herausforderung“, sagte Senior Market Analyst Shende von IDC India. „Die Unternehmen benötigen Partner für die Weiterbildung und Einstellung von Mitarbeitern. Der Markt in Indien verlangt nach einheitlichen und standardisierten, automatischen Cloud-Lösungen, sowohl Hardware als auch Software. Dadurch könnten Facharbeiter und Entscheidungsträger in den Firmen Zeit und Geld einsparen.“, so Shende weiter. Hersteller von Cloud-Equipment sollten sich über die TEC-Zertifizierung informieren, die für Telekommunikationsgeräte erforderlich ist. Bei der TEC-Zertifizierung durch das Telecommunication Engineering Center (TEC) handelt es sich um verpflichtende Produktregistrierung für bestimmte Produkte auf dem indischen Markt.
Hier finden Sie Informationen zu unserem Leistungspaket sowie dem TEC Zertifizierungsablauf.
Gerne unterstützen wir Sie bei der TEC-Akkreditierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Rufen Sie uns direkt an (+ 49-69-2713769261) oder senden Sie uns eine E-Mail.
Für weitere Informationen zur TEC Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „TEC-Zertifizierung – Wegweiser“.
Informationen zur Zertifizierung von Fahrzeugkomponenten finden Sie hier: AIS/TAC-Zertifizierung.
Die indische Regierung plant neue Regelungen, um die steigende Zahl von Importen einzuschränken. Diese Mammutaufgabe beschäftigt zahlreiche Ministerien wie Stahl, Chemie, Telekommunikation, Schwerindustrie und auch die Normierungsbehörde Bureau of Indian Standards (BIS). Das Büro des indischen Ministerpräsidenten hat ein Komitee aus Staatssekretären gegründet, welches nun 6 Monate Zeit hat, zwischen Importen zu unterscheiden, die für die Produktion in der einheimischen Industrie notwendig sind und anderen, nicht notwendigen Importen. Währenddessen hat das Handelsministerium aufgezeigt, das viele Importgüter nicht ordnungsgemäß entsprechend dem einheitlichen HS-System deklariert sind. Das ‚Harmonized System‘ ist ein im internationalen Handel eingeführtes System, das Güter anhand ihrer Zusammensetzung, Produktbezeichnung oder Funktion mit einem bestimmten Code auszeichnet und dementsprechend Einfuhrzoll erhebt.
Einem Regierungssprecher zufolge sei es wichtig, den genauen Inhalt von Importgütern zu kontrollieren, da Indien weitestgehend abhängig von Importen geworden ist. Weiter sagte er, man wolle den Verbrauchern sichere und umweltfreundliche Produkte anbieten und der Markenpiraterie ein Ende bereiten. Die unterschiedlichen Ministerien sollen im Auftrag des Handelsministeriums die genauen Zahlen analysieren. Danach werden sehr wahrscheinlich Handelsbeschränkungen eingeführt und vom BIS überwacht. Das BIS nimmt daher in Zukunft eine stärkere Rolle der Markt- und Regelüberwachung ein.
Indiens Exporte betrugen im vergangenen November rund 26 Milliarden US-Dollar während sich Importe auf 38 Milliarden US-Dollar beliefen. Das entspricht einem Handelsdefizit von 12 Milliarden US-Dollar verglichen mit 11 Milliarden im Oktober. Viele der importierten Güter sind lediglich als ‚diverse Waren‘ deklariert und besitzen keinen HS-Code. Davon sind Spielzeuge, Möbel, Sportartikel und Glaswaren nur einige dieser Warengruppen von einer Liste mit 370 Positionen für welche einheitliche technische Standards fehlen. Das BIS beziffert den Importwert dieser Waren auf 127 Milliarden US-Dollar. Die entsprechenden Ministerien sind nun aufgefordert, eine Liste mit Waren zu erstellen, welche in Zukunft durch das BIS getestet und zertifiziert werden sollen. Es wird davon ausgegangen, dass die Regierung in den nächsten drei Monaten mindestens 300 Produkte in diese Liste aufnehmen möchte. Das Handelsministerium hat das BIS beauftragt, die momentan nur 500 technischen Standards auf 5.000 zu erhöhen.
Wir sind Ihr Partner für die BIS-Zertifizierung in Indien. Eine Liste zulassungspflichtiger Produkte finden Sie auf unserer Webseite. Wir unterstützen Sie bei der schnellen Zertifizierung der Produkte für den indischen Markt.
Hier finden Sie weitere Informationen zur AIS-Zertifizierung, BIS-Zertifizierung, CDSCO-Zertifizierung, TEC-Zertifizierung und WPC-Zertifizierung für Indien.
Zudem können Sie hier zu den verschiedenen Zertifizierungsthemen ausführliche Broschüren herunterladen.
Anfang Februar schlug der Volkswagen-Konzern der indischen Regierung vor, verlässliche Rahmenbedingung für neue Produkteinführungen zu schaffen. Für den Konzern, der plant, 1 Milliarde Euro in Indien zu investieren, seien klare Aussagen und Regelungen wichtig, um neue Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Die AIS-Normen, welche die Zertifizierung von Automobilprodukten regeln, spielen in dieser Diskussion eine Schlüsselrolle. Neue Gesetze sollten angemessene Vorlaufzeiten haben, damit die Automobilindustrie darauf reagieren kann und den Kunden die entsprechenden Fahrzeuge anbieten kann, forderte der Skoda-Vorsitzende Maier. Der VW-Konzern hat im Jahr 2018 die Geschäfte in Indien umstrukturiert und der Marke Skoda die alleinige Führungsrolle zugewiesen.
Auch die Regelungen für Elektrofahrzeuge in Indien seien noch nicht schlüssig. „Das ist ein weltweites Thema, das auch für den indischen Markt gilt. Wenn die Rahmenbedingungen und Kundenakzeptanz gegeben sind, werden auch wir Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen“, so Maier weiter. Es fehlt ein klarer Entwicklungsplan für die Elektromobilität in Indien, wie zum Beispiel die Schaffung einer Infrastruktur für Ladestationen. Maier kritisierte auch die relativ kurze Zeitspanne, in der sich die indischen Abgasnormen verschärften: „Mit einer Vorlaufzeit von nur 2 Jahren setzt man die Industrie unter Druck“.
Dennoch ist Maier zuversichtlich für den indischen Automobilmarkt. Für Volkswagen und Skoda zusammen rechnet man mit einem Marktanteil von fünf Prozent. Das würde Indien zu einem der fünf größten Absatzmärkte von Skoda machen. Kürzlich stellte der Konzern das Konzeptfahrzeug Skoda Vision IN sowie einen kompakten SUV von Volkswagen unter dem vorläufigen Namen Taigun für den indischen Markt vor. Für die neuen Fahrzeuge plant der Konzern, seine Teile und Komponenten zu 95 Prozent von lokalen Zulieferern zu beziehen. Fahrzeuge und Fahrzeugkomponenten für den indischen Markt benötigen eine Zertifizierung gemäß dem indischen AIS (Automotive Industry Standard). Der Prozess der AIS-Zertifizierung kann herausfordernd und komplex sein. Wir prüfen für Sie unverbindlich, ob Ihr Produkt der AIS-Zertifizierungspflicht unterliegt.
Hier finden Sie weitere Informationen zu unserem ARAI-Komplettpaket (ARAI-Zulassung gemäß AIS).
Gerne unterstützen wir Sie bei der AIS/TAC-Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769261 an.
Für weitere Informationen zur TAC-Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „TAC/AIS-Zertifizierung – Wegweiser“.