TEC Zertifizierungsablauf
TEC Zertifizierungsablauf
Welche Schritte umfasst der TEC Zertifizierungsablauf?
Die wichtigsten Schritte der Zertifizierung sind Anmeldung, Produkttests, und Markierung. Dennoch gibt es bei jedem der Schritte wichtige Punkte zu beachten:
Anmeldung bei der Behörde:
- Durch indischen Vertreter (Authorized Indian Representative – AIR).
- mit englisch-sprachigen Dokumenten.
Testen der Produkte:
- In den meisten Fällen wird das TEC eine Liste an Laboren vorschlagen, aus denen der Antragsteller wählen muss.
- Für manche Produkte müssen keine Testberichte eingereicht werden.
- Es liegt im Ermessen der Behörde, ob ausländische Testberichte akzeptiert werden.
- Testberichte dürfen nicht älter als ein Jahr sein.
Zertifikatsaustellung:
- Hierbei werden aber gleichzeitig die Anforderungen an die Markierung freigegeben – nur mit der TEC-Markierung dürfen Ihre Produkte importiert werden.
Markierung mit dem TEC-Logo:
- Die Anforderungen an das Format der Markierung sind strikt vorgegeben.
- Die Größe sollte ein Viertel der Größe des Markenlogos sein.
- Zertifikatsnummer muss auch angegeben sein.
Hier finden Sie ein kurzes Video über die TEC Zertifizierung, präsentiert von Julian Busch,
Geschäftsführer der MPR International GmbH:
Welche Produkte werden geprüft?
Eine detaillierte Liste finden Sie auf unserer Seite TEC Relevante Bauteile. Grundsätzlich werden nur komplette Systeme TEC-zertifiziert; Komponenten werden nicht berücksichtigt. Reine Telefonsysteme fallen unter den „Simplified Certification Scheme“, in dem keine Testberichte einzureichen sind, sondern lediglich eine sog. „Self-Declaration of Conformity“. Produkte, die eine Netzwerkfähigkeit aufweisen oder sonst in Netzwerken Verwendung finden, fallen unter den „General Certification Scheme“, bei dem aktuelle Testberichte erforderlich sind.
Während die Produkte, die unter das System für TEC Zertifizierung fallen, die elektromagnetische Verträglichkeit (EMC / EMI) erfüllen müssen, wird die Notwendigkeit von Sicherheitstests noch geprüft.
Gibt es Ausnahmen von der Zertifizierungspflicht?
Wenn das Produkt zu Forschungs- oder Ausstellungszwecken eingeführt werden soll, kann eine entsprechende Ausnahmebescheinigung beantragt werden. Diese Regelung bedingt jedoch, dass das Produkt nur für eine begrenzte Zeit in Indien sein wird. Die entsprechende Frist in der Bescheinigung muss eingehalten werden.
Produkte, die zu Testzwecken eingeführt werden, sind selbstverständlich auch ausgenommen.
Gibt es ein Zertifikat oder ist es eine reine Registrierung?
Der Hersteller erhält sowohl eine eindeutige Fabrik-ID als auch ein Zertifikat, dessen Nummer ebenfalls auf dem Produkt markiert werden muss. Es gibt für jedes Produkt ein eigenes Zertifikat, es können jedoch auch bis zu 10 Varianten eines Produktes auf ein Zertifikat aufgenommen werden. In diesem Fall muss nur das Hauptmodell geprüft werden.
Die TEC-Zertifizierung wird voraussichtlich fünf Jahre gültig sein.
Was ist der “Authorized Indian Representative”?
Ähnlich wie bei der BIS Zertifizierung muss ein Autorisierter Indischer Vertreter in Indien für den Registrierungsprozess eingesetzt werden. Dieser lokale Vertreter ist der Hauptkontakt für die Behörde und muss ebenfalls bei Rückfragen jederzeit bereitstehen. Dies kann eine eigene Niederlassung des Herstellers sein, der Hersteller kann aber auch einen lokalen Vertreter wie zum Beispiel einen Importeur vertraglich dazu berechtigen.
Für weitere Informationen zur TEC Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „TEC-Zertifizierung – Wegweiser“.