Trotz der Annahme, ausländische Unternehmen in Indien würden Exporte steigern, steigen deren Importe doch schneller. Nach Zahlen der indischen Zentralbank und des World Trade Centre (WTC) stiegen die Importe ausländischer Firmen von Rohmaterialien und Maschinen im Zeitraum 2018-19 um 13,4 Prozent. Im gleichen Zeitraum gingen deren Exporte um 13,8 Prozent zurück. Für die gesamte indische Wirtschaft konnte jedoch ein Plus von 28 Prozent bei Exporten verzeichnet werden.
Nach Auskunft der indischen Zentralbank (RBI) waren im vergangenen Jahr 8095 ausländische Unternehmen registriert, welche hauptsächlich im Export tätig sind. Von diesen Unter05nehmen sind 63 Prozent Dienstleister, 29 Prozent Produzenten und der Rest in anderen Bereichen tätig. In einzelne Industrien aufgegliedert, sind 18 Prozent IT-Unternehmen, 7 Prozent Maschinenbau und 6 Prozent Groß- und Einzelhandel. Die Herkunftsländer der ausländischen Firmen sind die USA mit 22 Prozent, 12,5 Prozent Singapur, 9,5 Prozent aus Mauritius und jeweils 7 Prozent Japan und Großbritannien.
Die Exporte dieser Unternehmen im letzten Jahr gingen trotz steigender Produktion um 26,5 Prozent zurück. Das Verhältnis von exportierten Waren oder Dienstleistungen zu deren gesamter Produktion oder Leistungen im gleichen Zeitraum reduzierte sich ebenfalls von 5,5 auf 3,8 Prozent. Maschinen- und Werkzeugbauer konnten als einzige Branche dieses Verhältnis auf dem Niveau von 11,5 Prozent halten. Andererseits verloren Automobilhersteller drastisch bei Exporten im Vergleich zu ihrer gesamten Produktion. Der Wert ging laut Zahlen des WTC rapide von 5,6 auf 2 Prozent zurück. Der Handel von Gütern in Indien benötigt in vielen Fällen eine entsprechende Zertifizierung der Waren oder Produktionsprozesse. Wir beraten Sie gerne, welche Indien Zertifizierung für Sie relevant ist und führen diese für Sie durch.
Für nach Indien eingehende Lieferungen von Palmöl gelten ab Januar neue strengere Richtlinien. Das gab der Generaldirektor für Außenhandel (DGTF), der dem Handelsministerium untersteht, bekannt. Importe von Palmöl benötigen nun eine Lizenz bzw. Erlaubnis und das Einverständnis der Behörden. Der Einfuhr wird dann unter bestimmten Konditionen erlaubt, so eine Mitteilung des DGTF. Zu den neuen Bestimmungen gehört unter anderem, dass Importeure vorab einen Kaufvertrag vorlegen und Details über ihre Importe in den vergangenen drei Jahren. Die Gültigkeitsdauer für eine Lizenz bzw. Erlaubnis wird von üblichen 18 Monaten auf sechs Monate verkürzt. Lässt ein Händler die Erlaubnis ohne Einfuhr verstreichen, wird er automatisch von der Ausstellung einer neuen Erlaubnis ausgeschlossen.
Die Zollbehörden wurden angewiesen, insbesondere Palmöl aus den Herkunftsländern Nepal und Bangladesch zu überwachen. Die Herkunftsbescheinigung ist ein Schlüsseldokument für Länder, mit denen Indien Handelsabkommen geschlossen hat. Ein Importeur muss eine entsprechende Bescheinigung der Herkunft (Certificate of Origin, CoO) bei den Zollbehörden des Einfuhrhafens vorlegen. Palmöl und andere pflanzliche Öle und Fette werden nach Indien hauptsächlich auf dem Seeweg importiert. Indien ist der weltweit größte Importeur von Pflanzenölen und kauft davon jährlich 15 Millionen Tonnen. Davon macht Palmöl mit 9 Millionen Tonnen den größten Anteil aus gefolgt von den restlichen 6 Millionen Tonnen Soja- und Sonnenblumenöl.
Die Hauptproduzenten von Palmöl sind Indonesien mit 43 Millionen Tonnen sowie Malaysia mit 19 Millionen Tonnen jährlich. Indien hat im letzten Jahr den Status dieses wichtigen Rohstoffs von frei handelbar auf eingeschränkt geändert. Hintergrund waren Äußerungen von Malaysias Premierminister Mahatir zu Indiens neuem Staatsangehörigkeitsrecht sowie der Situation in der Kaschmir-Region. Mahatir äußerte Bedenken einer Benachteiligung von muslimischen Bürgern in Indien. Bei einer Sitzung der UN-Generalversammlung sagte er zudem, dass Indien in den Kaschmir eingedrungen sei und diesen besetzt habe. Das Bureau of Indian Standards (BIS) ist von allen Zertifizierungsbehörden die größte und spielt eine größer werdende Rolle in der Normierung von Qualitätsstandards für Rohstoffe und Lebensmittel. In dieser Rolle ist sie verantwortlich für eine Reihe an grundlegenden Zertifizierungen auf dem indischen Markt. Gerne unterstützen wir Sie bei der BIS Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung.
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Informationen zur WPC Registrierung für drahtlose Geräte finden Sie hier.
Mobilfunkanbieter sowie Hersteller von Infrastruktur und Endgeräten fordern ein Eingreifen des Amts für Telekommunikation (DoT) für eine schnellere Abwicklung des Prozesses bei der Typenfreigabe für Geräte (ETA). Ein verbesserter Ablauf sollte Importe, Verteilung und die Einführung von neuen Modellen vereinfachen. Derzeit gebe es keine unmittelbaren Engpässe bei Geräten aber in Anbetracht der Menge welche in den nächsten neun bis 12 Monaten für Ausbau und Reparatur der Netzwerke und Infrastruktur benötigt wird, könnte es zu Lieferschwierigkeiten kommen da die entsprechenden Geräte noch keine Freigabe von der Behörde für Wireless Planning & Coordination (WPC) erhalten haben, sagte ein Sprecher der Telekommunikationsbranche.
Der unklare Freigabeprozess durch die WPC wird Importe nach Indien beeinflussen und könne dazu führen, dass Unternehmen Strafzahlungen an den Zoll leisten müssen. Zwei Lobbyverbände haben eine Schlichtung und Vermittlung von den Leitern der WPC gefordert da seit einem Monat keine Anträge bearbeitet wurden, obwohl der gesamte Prozess online erfolge. „Mit der derzeitigen Situation durch Covid-19 wird Arbeiten von zu Hause und Digitalisierung immer wichtiger. Der Stopp der Bearbeitung von Anträgen zum Import von Geräten ist hierbei eine kontraproduktive Maßnahme“, so der Lobbyverband in seinem Schreiben. Der Lobbyverband vertritt Mobilfunkanbieter wie Reliance, Jio, Bharti Airtel und Vodafone Idea sowie die Hersteller Huawei, Nokia, Ericsson, Cisco und ZTE.
Die Abteilung des WPC für Freigabe und Regulierung gab eine Stellungnahme ab, man arbeite gemäß den Richtlinien der International Telecommunication Union (ITU) und ein Antrag werde normalerweise innerhalb einer Woche online bearbeitet und digital freigegeben. Das Onlinesystem für die Zertifizierung und Freigabeprozess für Importe von Telekommunikationsgeräten wurde im September 2018 eingeführt, um den Prozess für alle Beteiligten einfacher und zügiger zu gestalten. Die WPC (Wireless Planning & Coordination) ist die indische nationale Rundfunkbehörde und gehört zum Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie. Für ausländische Produzenten ist jedoch in den meisten Fällen nur die Typenfreigabe für Geräte (ETA) relevant. Der WPC-Zertifizierungsablauf ist im Vergleich zu anderen Zertifizierungsarten relativ einfach. Gerne unterstützen wir Sie bei der WPC-Registrierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung.
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Informationen zur TEC Zertifizierung für drahtlose Geräte finden Sie hier.
Die indische Regulierungsbehörde für Telekommunikation (TRAI) empfiehlt, dass alle Satellitenreceiver und Set-Top-Boxen für Kabelfernsehen untereinander kompatibel sein müssen und forderte das entsprechende Ministerium auf, eine Richtlinie zu erlassen. Derzeit sind insbesondere Set-Top-Boxen für Kabelfernsehen an einen bestimmten Anbieter gebunden. Möchte der Kunde den Anbieter wechseln, muss er ein neues Gerät kaufen oder mieten. Nach Empfehlung des TRAI sollten alle Set-Top-Boxen in Indien untereinander austauschbar sein, so ein Sprecher. Die TRAI fordert zudem die verpflichtende Anbringung eines USB-Anschlusses für alle Receiver und Fernsehgeräte in Indien. Die Behörde schlägt die Schaffung eines Komitees mit Vertretern vom Ministerium für Elektronik und IT, dem TRAI, dem Bureau of Indian Standards (BIS) sowie Herstellern von Fernsehgeräten vor. Das Komitee soll die derzeitigen Standards für Set-Top-Boxen sowohl für Satellitenempfang als auch Kabelfernsehen überarbeiten und vereinheitlichen.
Das Rundfunkministerium (MIB) wird zudem eine Klausel für die Verträge von Anbietern von Satelliten- oder Kabelfernsehen fordern die sicherstellt, dass diese nur noch kompatible Geräte anbieten oder es den Kunden ermöglichen, selbst gekaufte Geräte vom freien Markt zu benutzen. In Zusammenarbeit mit dem Bureau of Indian Standards (BIS) wird das Ministerium entsprechende Richtlinien für Set-Top-Boxen erlassen. Innerhalb von sechs Monaten soll die indische Industrie den „DVB CI+ 2.0 Standard“ in Anlehnung den europäischen ETSI-Standard implementieren. Eine der neuen Funktionen ist alle Geräte mit einem hersteller- und systemunabhängigen Anschluss auf USB-Basis zu versehen, sagte die TRAI. Zudem müssen die Hersteller künftig alle neuen Fernsehgeräte mit Empfängern sowohl für Sateliten- als auch Kabelempfang ausstatten. Für die Zulassung von Receivern in Indien ist die nationale Rundfunkbehörde WPC (Wireless Planning & Coordination) zuständig, welche zum Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie gehört. Für ausländische Produzenten ist in den meisten Fällen nur die Typenzulassung (Equipment Type Approval, ETA) relevant. Die WPC-Zertifizierung wird dabei im Ausland synonym für die ETA verwendet. Gerne unterstützen wir Sie bei der WPC-Registrierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung.
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Informationen zur TEC Zertifizierung für drahtlose Geräte finden Sie hier.
Taiwan ersuchte die Welthandelsorganisation (WTO) im September des vergangenen Jahres zur Bildung eines Untersuchungsausschusses wegen Indiens Einfuhrzöllen für Waren des IT-Bereichs wie Mobiltelefone. Bei einem derartigen Handelsstreit haben die beteiligten Parteien die Pflicht, ihre Position bei der WTO vorzutragen. Kommt es nicht dazu, kann der Kläger die WTO zur Bildung eines Untersuchungsausschusses anregen. Nach Informationen der WTO gab es am 21. November 2019 ein Schlichtungsgespräch, das jedoch scheiterte.
Währenddessen hat die Europäische Union ein ähnliches Verfahren bei der WTO gegen Indien eingeleitet. Die EU wirft Indien mit der Erhebung von Einfuhrzöllen für Mobiltelefone die Verletzung von WTO-Richtlinien vor, die Indien vorschreiben keine derartigen Abgaben durchzusetzen. Mehrere Länder, unter anderem die EU, Singapur, Kanada, China, Taiwan und Thailand schlossen sich dem Verfahren an, da dass Vorgehen Indiens deren Handelsinteressen einschränkt. Die Europäische Union hat zudem den Umfang der Klage von Mobiltelefonen und deren Bauteile auf weitere Produkte wie Mobilfunksender, integrierte Schaltkreise und optische Instrumente ausgedehnt. In Indien ist das Telecommunication Engineering Center (TEC) die zuständige Behörde, wenn es um eine TEC Zertifizierung für Telekommunikationsprodukte geht. Von 1991 bis 2019 war die TEC-Zertifizierung noch als freiwillige Produktregistrierung möglich. Seit 2019 gilt jedoch eine verpflichtende Testzertifizierung von Telekommunikations-Geräten. Gerne unterstützen wir Sie bei der TEC-Akkreditierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung.
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Gerne unterstützen wir Sie bei der TEC-Akkreditierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Rufen Sie uns direkt an (+ 49-69-2713769261) oder senden Sie uns eine E-Mail.
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Informationen zur Zertifizierung von Fahrzeugkomponenten finden Sie hier: AIS/TAC-Zertifizierung.
Indien plant den weiteren Ausbau der Zertifizierungspflicht bestimmter Chemikalien und Petrochemikalien, wie zum Beispiel Phenol oder Melamin. Bislang gibt es nur sehr wenige inländische Produzenten solcher Stoffe und das Land hängt in diesem Bereich stark von Importen ab. Doch die neue Regelung soll nicht nur die inländische Produktion ankurbeln, sondern vielmehr auch die Sicherheit und Qualität der nach Indien eingeführten Stoffe sicherstellen. Das zuständige Ministerium (Ministry of Chemicals and Fertilisers) wird eine Liste aller betroffenen Produkte veröffentlichen. Es wurde bereits mit der entsprechenden Bekanntgabe gerechnet, jedoch scheint es aufgrund des längeren Shutdowns des Landes zu Verzögerungen zu kommen.
Die Zertifizierungspflicht tritt 90 Tage nach Bekanntgabe in Kraft. Vorab kann die Zertifizierung bereits auf freiwilliger Basis erlangt werden. Dies empfiehlt sich, da mit einer Zertifizierungsdauer von 6-8 Monaten zu rechnen ist und damit deutlich über den 90 Tagen liegt, welche von der Regierung eingeräumt werden. Hinzu kommt, dass aktuell keine Werksinspektionen durchführbar sind, was zu weiteren Verzögerungen führt.
Der Zertifizierungsablauf umfasst neben Produkttests auch eine Werksinspektion durch einen indischen Auditor. Zudem muss das Werk über entsprechende Testeinrichtungen verfügen. Diese sind im indischen Standard beschrieben. Im Beispiel von Phenol ist der zutreffende Standard IS 538: 2000.
Zusätzlich wird für die Zertifizierung ein indischer Repräsentant benötigt. Sofern eine eigene Repräsentanz in Indien existiert oder ein Importeur/Händler vorhanden ist, kann dieser als autorisierter Repräsentant fungieren. Falls nicht, kann eine dritte Partei ernannt werden.
Nach erfolgreicher Durchführung wird das BIS-Zertifikat ausgestellt und die Produkte können entsprechend mit dem ISI Mark gekennzeichnet werden. Die BIS Lizenz ist zunächst nur ein Jahr gültig und sieht zur Aufrechterhaltung in der Regel eine Werksinspektion vor. Nach den ersten beiden Jahren verlängert sich die Gültigkeit der Lizenz auf zwei Jahre. Darüber hinaus fallen jährliche Markierungsgebühren an.
Sollten auch Ihre Produkte von der neuen Regulierung betroffen sein, oder Unsicherheiten dazu bestehen, kontaktieren Sie uns gerne. Wir prüfen unverbindlich, ob und welche Anforderungen bzgl. BIS-Zertifizierung für Ihre Produkte bestehen.
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Die indische Organisation für Sicherheit bei Erdöl und Sprengstoffen (PESO) hat dem obersten Gerichtshof Anfang März 2019 die neuen Richtlinien zur Formulierung von umweltfreundlichen Feuerwerkskörpern vorgestellt. Entsprechende Details werden den Herstellern ab März zur Verfügung gestellt. Die Forschung an einer verbesserten Zusammensetzung der Feuerwerkskörper war eine Gemeinschaftsarbeit des Forschungsverbandes der Wissenschaft und Industrie (CSIR), des nationalen Forschungsinstituts für Umweltingenieurwesen und Herstellern von Feuerwerkskörpern und deren Grundstoffen. Bei Versuchen durch die PESO mit den neuen Formulierungen konnte eine Reduzierung des Feinstaubs (PM2.5) von bis zu 30 Prozent erreicht werden.
Nach Aussage der PESO wird die Freigabe für die Produkte mit den neuen Formulierungen Ende April 2019 erfolgen. Die Produktion der Feuerwerkskörper wird dann im Mai beginnen. Aufgrund eines Beschlusses der indischen Regierung ist Bariumnitrat als Oxidationsmittel nicht mehr erlaubt, stattdessen kann Kaliumnitrat weiterhin verwendet werden. Die PESO hat zusammen mit Herstellern von Feuerwerkskörpern erfolgreiche Tests durchgeführt und ungefähr 200 Hersteller haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, die neuen Formulierungen zu verwenden.
Indessen führen zahlreiche nicht angemeldete oder illegale Hersteller keine Qualitätskontrollen ihrer Erzeugnisse durch. Dadurch entstehe sowohl bei der Produktion als auch beim Verbraucher ein Sicherheitsrisiko und eine erhöhte Umwelt- und Luftverschmutzung, so ein Sprecher der PESO. Es solle ein Kontrollsystem eingeführt werden, bei dem die PESO das Ausgangsmaterial, die Produktion sowie die fertigen Erzeugnisse überprüft und mit einem Siegel bzw. einem Barcode oder QR-Code versieht. Dadurch könnten Fälschungen sowie das Herkunftsland, Indien oder das Ausland, zweifelsfrei erkannt werden. Ein Gericht hat zudem die Herstellung, Verkauf und das Abbrennen von Feuerwerksbatterien oder verbundenen Feuerwerkskörpern verboten mit der Begründung diese verursachen enorme Luftverschmutzung, Lärm und Müll. Das Gericht erwähnte zudem, dass die Lärm- und Rauchemissionen von allen Feuerwerkskörpern von der PESO genehmigt werden müssen. Die Petroleum and Explosives Safety Organisation (PESO) ist eine untergeordnete Organisation des indischen Ministeriums für Handel und Industrie. Die PESO-Zertifizierung beschreibt das Zulassungsprogramm für Maschinen oder Erzeugnisse, die mit Gasen oder explosiven Stoffen arbeiten oder bei deren Produktion zur Anwendung kommen. Informieren Sie sich rechtzeitig und wir prüfen für Sie unverbindlich, ob Ihr Produkt der Zulassungspflicht unterliegt.
Hier finden Sie weitere Informationen zu unserem PESO-Komplettpaket.
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Wir unterstützen Sie gerne.
Die Maßnahme wurde in Anbetracht der stark gestiegenen Zahl von Coronavirus-Infektionen in Indien in den vergangenen Tagen von Premierminister Modi ergriffen. Indien sieht mit Spannung nach Südkorea, Deutschland und China um von dort fortschrittliche medizinische Geräte zu beziehen sowie deren Krisenmanagement zu übernehmen. Diese Länder haben durch vielfältige Maßnahmen die Zahl der Neuinfektionen erfolgreich reduziert. Die indischen Auslandsvertretungen in den drei Ländern wurden damit beauftragt, eine entsprechende Zusammenarbeit mit den Behörden und für die Beschaffung der Geräte aufzunehmen. Die Suche nach den besten Vorgehensweisen, Innovationen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und medizinischen Geräten um die Pandemie einzudämmen wurde bei einer Videokonferenz von Premierminister Modi mit allen 130 Auslandsvertretungen ausdrücklich gefordert.
Indien ist besonders interessiert an der Methode von Südkorea, Massentests durchzuführen und dem Tracking von Infektionen um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Das südkoreanische Modell zur Erkennung, Tests und Behandlung von Erkrankten hat weltweit Anerkennung gefunden. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern wurden in Südkorea keine Einschränkungen des öffentlichen Lebens und für Geschäfte eingeführt.
Auch China wird als Partner zur Bekämpfung der Krise genannt, nachdem das Land die Zahl der Erkrankten von über 80.000 Patienten erfolgreich reduzieren konnte. Indien plant von China medizinische Geräte zu beziehen. Die indische Botschaft in Peking hat bereits Verhandlungen mit den örtlichen Behörden und Herstellern aufgenommen. Ein Sprecher sagte, man erwarte die Lieferung von 10.000 Beatmungsgeräten.
Man prüfe zudem das Vorgehen von Deutschland, Automobilhersteller und Zulieferer mit der Herstellung von Beatmungsgeräten und anderen medizinischen Geräten zu beauftragen. Die indische Vertretung in Washington stimmt sich mit der Trump-Regierung über eine Zusammenarbeit bei Laboruntersuchungen zur Erkennung von Neuinfektionen ab. In diesem Zusammenhang sprachen der indische Außenminister Jaishankar und der amerikanische Staatssekretär Pompeo über eine Zusammenarbeit der beiden Länder, um die Pandemie erfolgreich zu bekämpfen. Meldungen zufolge arbeitet Indien mit weiteren Nationen an der Suche nach einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. In Indien ist die Central Drug Standard Control Organisation (CDSCO) ist verantwortlich für die sogenannte CDSCO-Zertifizierung und CDSCO Zulassung aller Medikamente und Medizinprodukte auf einheimischen Markt. Jedes Jahr kommen neue Produkte dazu bzw. bestehende Standards ändern sich. Ob ein Produkt CDSCO-zulassungspflichtig ist, geht in erster Linie aus den ad-hoc Bekanntmachungen der CDSCO hervor. Wir beraten Sie gerne bezüglich der entsprechenden Indien-Zertifizierung ihrer Produkte.
Bitte beachten Sie auch, dass auch nach der CDSCO-Zertifizierung die CDSCO zu sogenannter Post-Market Surveillance befugt ist. D.h. die Behörde kann jederzeit Testberichte oder sogar Testmuster für Tests in Indien von Ihnen verlangen.
Auch während den Einschränkungen in Anbetracht der Coronavirus-Krise können pflanzliche Erzeugnisse wie Früchte, Gemüse, Blumen, Stecklinge und Samen nach Indien im- oder exportiert werden. Die Regierung hat eine dringliche Zertifizierung angeordnet, um die Versorgung mit Nahrungsmitteln nicht zu gefährden, den Absatz der Erzeuger für den Export anzukurbeln und die Verfügbarkeit von Samen für die kommende Saison sicher zu stellen. Es werden während der Notfallsituation weiterhin pflanzengesundheitliche Zertifikate für Exportsendungen und Importfreigaben von Pflanzen und Pflanzenprodukten bearbeitet. Ein Regierungssprecher sagte, es wurden rund 4000 Zertifikate für den Export und 1000 Freigaben für den Import ausgestellt.
Die Regierung überarbeitet zudem den Anspruch auf eine Ernteversicherung und führt das sogenannte Smart Sampling zur Beurteilung der Ernteausfälle im April und Mai ein. Angestellte der Regierung kontaktierten alle Bundesstaaten sowie Versicherungsunternehmen im Land um die neuen Regelungen durchzusetzen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Bauern ihre Entschädigung zeitnah erhalten. Ein eigens eingerichtetes Krisenzentrum koordiniert die Beamten in den jeweiligen Bundesstaaten und überwacht das Vorgehen der Schadensgutachter. Die meisten Schäden an Kulturen und Ernteausfälle entstehen durch jahreszeituntypischen Starkregen und Hagel. Die übliche Haupternte ist Weizen, gefolgt von Gerste, Senf, Sesam und Erbsen.
Neben der Überwachung der Ernteausfälle stimmt sich die Regierung mit Bauern, Zwischenhändlern, Großhändlern und Genossenschaften ab, um einen reibungslosen Transport und Verteilung der Güter zu ermöglichen und Engpässe sowie Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln zu vermeiden. Außer durch die Zollbehörden werden pflanzliche Erzeugnisse und Lebensmittel durch das Bureau of Indian Standards (BIS) überwacht und zertifiziert. Das BIS ist von allen Zertifizierungsbehörden die größte und spielt eine größer werdende Rolle in der Normierung von Qualitätsstandards. Es ist zu erwarten, dass das BIS immer mehr Produktbereiche auch von anderen Behörden übernehmen wird. Gerne unterstützen wir Sie bei der BIS Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung.
Hier finden Sie weitere Informationen zur AIS-Zertifizierung, BIS-Zertifizierung, CDSCO-Zertifizierung, TEC-Zertifizierung und WPC-Zertifizierung für Indien.
Zudem können Sie hier zu den verschiedenen Zertifizierungsthemen ausführliche Broschüren herunterladen.
Die indische Regulierungsbehörde für Telekommunikation (TRAI) hat ein Positionspapier herausgegeben, welches die Nutzung von Satelliten für die Bereitstellung von Mobilfunk in ländlichen Regionen empfiehlt. Die Satellitenverbindung soll dabei als Backhaul für die Mobilfunksender dienen und sogenannte kompakte Satellitenempfänger (VSAT) verwenden. Als Backhaul bezeichnet man die Anbindung eines untergeordneten Netzknotens, in diesem Fall Mobilfunksender, an einen zentralen Netzknoten wie einen Breitbandinternetzugang. Die kompakten Satellitenempfänger (VSAT) besitzen in der Regel eine Parabolantenne mit einem Durchmesser von weniger als 3,8 Metern und unterstützen Datenübertragungsraten von 4 Kbit/s bis zu 16 Mbit/s. Betrieben werden sollen die Anlagen unter einer besonderen staatlichen Autorisierung für eine beschränkte Anzahl von Netzanbietern.
Bereits im August 2019 hat das Amt für Telekommunikation (DoT) die TRAI aufgefordert, die entsprechenden Rahmenbedingungen für die Zulassung von Netzbetreibern und die Erteilung von Lizenzen zu schaffen. Damit soll es möglich werden, dass Netzbetreiber ihre Kommunikation und Datenübertragung über Satelliten als Backhaul zu den örtlichen Satellitenempfängern und Mobilfunksendern durchführen können. Nach Auskunft des DoT soll diese Technologie für die Bereitstellung von Internet und Sprachverbindungen im ländlichen Raum dienen, wo es bisher keine oder nur unzureichende Netzabdeckung gibt.
Derzeit gibt es in Indien keinen Netzanbieter von Mobilfunkdiensten, der den kompletten Subkontinent abdeckt. Der Anbieter Reliance Jio hat Analysen von Speedtest Inc. zufolge eine Verfügbarkeit von 98 Prozent gefolgt von Airtel und Vodafone mit 90 und 85 Prozent. In einer älteren Pressemitteilung von September 2018 hat Reliance Jio bereits mitgeteilt, mit Hughes Communications India Limited (HCIL) ein Netzwerk mit Satellitenkommunikation einzurichten. Das Hughes JUPITER System kann über Satellitenverbindung ein 4G/LTE-Netzwerk bereitstellen. In Indien benötigen Geräte im Telekommunikationsbereich, das können Endgeräte oder Infrastruktur sein, eine verpflichtende TEC– oder WPC-Zertifizierung. Wir beraten Sie gerne, ob und welche Indien-Zertifizierung für ihre Produkte zutrifft und führen diese für sie durch.
Für weitere Informationen zur WPC-Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „WPC-Zertifizierung – Wegweiser“.
Informationen zur TEC Zertifizierung für drahtlose Geräte finden Sie hier.