Ein Regierungskomitee hat vorgeschlagen, eine Sondersteuer für nach Indien importierte Arzneimittel-Grundstoffe einzuführen. Experten hingegen befürchten dadurch weitere Engpässe wegen der ohnehin angespannten Situation durch die Nachwirkungen des Coronavirus-Ausbruchs in China. „Die Sondersteuer wird nicht mehr als 1 Prozent betragen“, so ein Regierungssprecher. Das entsprechende Komitee der Arzneimittel-Behörde (DoP) möchte zudem eine neue Behörde gründen, welche die Produktion und Reserven von Arzneimitteln in Indien überwacht. Die neue Sondersteuer könnte für die Finanzierung dieser Behörde verwendet werden, so ein Vorschlag.
Etwa vor einem Monat wurde das Komitee ins Leben gerufen als Händler die Preise für bestimmte Grundstoffe anhoben. Als Grund wurde die ausgeweitete und verlängerte Schließung von Produzenten in China genannt. Das Komitee schlug zudem vor, dass 12 Grundstoffe und Arzneimittel künftig nicht mehr so einfach von Indien exportiert werden können. Dadurch soll sichergestellt werden, dass es im Land nicht zu einem Engpass kommt sollte die Schließung der chinesischen Fabriken weiter andauern. Ein Großteil der 12 Substanzen wird aus der Provinz Hubei importiert, deren Hauptstadt Wuhan das Epizentrum des Covid-19-Ausbruchs war.
Indische Pharmahersteller importieren rund 70 Prozent ihrer Grundstoffe aus China. Daten der indischen Regierung zufolge beträgt der Wert der importieren Waren 2,4 Milliarden US-Dollar. Es soll weiterhin untersucht werden, inwiefern Indien von den aus China importierten Grundstoffen abhängig ist und welche Maßnahmen dagegen getroffen werden können. Die indische Regierung überlegt indessen, die einheimische Produktion von Arzneimittel-Grundstoffen zu fördern, um einem Engpass vorzubeugen. Daher könnte es auch Möglichkeiten für ausländische Produzenten geben, die in Indien neue Produktionsstandorte aufbauen. Die Central Drug Standard Control Organisation (CDSCO) ist verantwortlich für die Registrierung und Zulassung aller Medikamente und Medizinprodukte auf dem indischen Markt. Wir beraten Sie gerne bezüglich der entsprechenden Indien-Zertifizierung ihrer Produkte.
Die Hälfte aller indischen Unternehmen wird bis zum Jahr 2021 in sogenannten Hybrid Multi-Cloud-Umgebungen arbeiten. Das fand eine Studie der Marktforscher von International Data Corporation (IDC) heraus. Zudem planen 95 Prozent der Befragten, ihre Ausgaben für die Einrichtung und Nutzung von Cloud-Lösungen in den nächsten 12 Monaten zu erhöhen. Unternehmen in Indien betrachten die Cloud als Schlüsselstrategie, um ihre Geschäftsziele zu erreichen, so ein Analyst von IDC. Dabei ist die Herausforderung, unterschiedliche Systeme und Anbieter zu einer einheitlichen Anwendung zusammenzufassen.
Die technischen Berater von IDC sehen daher für Käufer und Zulieferer sowie Dienstleistungen im Cloud-Bereich für die kommenden drei Jahre das folgende Szenario. Bis zum Jahr 2021 werden verteilte und einzelne Cloud-Lösungen dominieren. Die Hälfte der Unternehmen setzt auf firmeneigene Speicher- und Rechenzentren, einige öffentliche Einrichtungen und veraltete Technologien bei der IT-Infrastruktur. Ende 2022 wird es ein sogenanntes Multicloud-Management geben. 30 Prozent der Unternehmen setzen virtuelle Maschinen (VMs), Kubernetes und weitere ähnliche Lösungen ein.
Ab 2023 ist die Entwicklung so weit fortgeschritten, dass ein Drittel aller indischen Firmen mit hyperagilen Apps in der Cloud arbeitet. Dabei setzt man auf Containervirtualisierung in Hybrid- oder Multicloud-Umgebungen für eine flexible und reibungslose Anwendung. „Das Cloud-Management ist eine Herausforderung“, sagte Senior Market Analyst Shende von IDC India. „Die Unternehmen benötigen Partner für die Weiterbildung und Einstellung von Mitarbeitern. Der Markt in Indien verlangt nach einheitlichen und standardisierten, automatischen Cloud-Lösungen, sowohl Hardware als auch Software. Dadurch könnten Facharbeiter und Entscheidungsträger in den Firmen Zeit und Geld einsparen.“, so Shende weiter. Hersteller von Cloud-Equipment sollten sich über die TEC-Zertifizierung informieren, die für Telekommunikationsgeräte erforderlich ist. Bei der TEC-Zertifizierung durch das Telecommunication Engineering Center (TEC) handelt es sich um verpflichtende Produktregistrierung für bestimmte Produkte auf dem indischen Markt.
Hier finden Sie Informationen zu unserem Leistungspaket sowie dem TEC Zertifizierungsablauf.
Gerne unterstützen wir Sie bei der TEC-Akkreditierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Rufen Sie uns direkt an (+ 49-69-2713769261) oder senden Sie uns eine E-Mail.
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Die indische Regierung plant neue Regelungen, um die steigende Zahl von Importen einzuschränken. Diese Mammutaufgabe beschäftigt zahlreiche Ministerien wie Stahl, Chemie, Telekommunikation, Schwerindustrie und auch die Normierungsbehörde Bureau of Indian Standards (BIS). Das Büro des indischen Ministerpräsidenten hat ein Komitee aus Staatssekretären gegründet, welches nun 6 Monate Zeit hat, zwischen Importen zu unterscheiden, die für die Produktion in der einheimischen Industrie notwendig sind und anderen, nicht notwendigen Importen. Währenddessen hat das Handelsministerium aufgezeigt, das viele Importgüter nicht ordnungsgemäß entsprechend dem einheitlichen HS-System deklariert sind. Das ‚Harmonized System‘ ist ein im internationalen Handel eingeführtes System, das Güter anhand ihrer Zusammensetzung, Produktbezeichnung oder Funktion mit einem bestimmten Code auszeichnet und dementsprechend Einfuhrzoll erhebt.
Einem Regierungssprecher zufolge sei es wichtig, den genauen Inhalt von Importgütern zu kontrollieren, da Indien weitestgehend abhängig von Importen geworden ist. Weiter sagte er, man wolle den Verbrauchern sichere und umweltfreundliche Produkte anbieten und der Markenpiraterie ein Ende bereiten. Die unterschiedlichen Ministerien sollen im Auftrag des Handelsministeriums die genauen Zahlen analysieren. Danach werden sehr wahrscheinlich Handelsbeschränkungen eingeführt und vom BIS überwacht. Das BIS nimmt daher in Zukunft eine stärkere Rolle der Markt- und Regelüberwachung ein.
Indiens Exporte betrugen im vergangenen November rund 26 Milliarden US-Dollar während sich Importe auf 38 Milliarden US-Dollar beliefen. Das entspricht einem Handelsdefizit von 12 Milliarden US-Dollar verglichen mit 11 Milliarden im Oktober. Viele der importierten Güter sind lediglich als ‚diverse Waren‘ deklariert und besitzen keinen HS-Code. Davon sind Spielzeuge, Möbel, Sportartikel und Glaswaren nur einige dieser Warengruppen von einer Liste mit 370 Positionen für welche einheitliche technische Standards fehlen. Das BIS beziffert den Importwert dieser Waren auf 127 Milliarden US-Dollar. Die entsprechenden Ministerien sind nun aufgefordert, eine Liste mit Waren zu erstellen, welche in Zukunft durch das BIS getestet und zertifiziert werden sollen. Es wird davon ausgegangen, dass die Regierung in den nächsten drei Monaten mindestens 300 Produkte in diese Liste aufnehmen möchte. Das Handelsministerium hat das BIS beauftragt, die momentan nur 500 technischen Standards auf 5.000 zu erhöhen.
Wir sind Ihr Partner für die BIS-Zertifizierung in Indien. Eine Liste zulassungspflichtiger Produkte finden Sie auf unserer Webseite. Wir unterstützen Sie bei der schnellen Zertifizierung der Produkte für den indischen Markt.
Hier finden Sie weitere Informationen zur AIS-Zertifizierung, BIS-Zertifizierung, CDSCO-Zertifizierung, TEC-Zertifizierung und WPC-Zertifizierung für Indien.
Zudem können Sie hier zu den verschiedenen Zertifizierungsthemen ausführliche Broschüren herunterladen.
Anfang Februar schlug der Volkswagen-Konzern der indischen Regierung vor, verlässliche Rahmenbedingung für neue Produkteinführungen zu schaffen. Für den Konzern, der plant, 1 Milliarde Euro in Indien zu investieren, seien klare Aussagen und Regelungen wichtig, um neue Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Die AIS-Normen, welche die Zertifizierung von Automobilprodukten regeln, spielen in dieser Diskussion eine Schlüsselrolle. Neue Gesetze sollten angemessene Vorlaufzeiten haben, damit die Automobilindustrie darauf reagieren kann und den Kunden die entsprechenden Fahrzeuge anbieten kann, forderte der Skoda-Vorsitzende Maier. Der VW-Konzern hat im Jahr 2018 die Geschäfte in Indien umstrukturiert und der Marke Skoda die alleinige Führungsrolle zugewiesen.
Auch die Regelungen für Elektrofahrzeuge in Indien seien noch nicht schlüssig. „Das ist ein weltweites Thema, das auch für den indischen Markt gilt. Wenn die Rahmenbedingungen und Kundenakzeptanz gegeben sind, werden auch wir Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen“, so Maier weiter. Es fehlt ein klarer Entwicklungsplan für die Elektromobilität in Indien, wie zum Beispiel die Schaffung einer Infrastruktur für Ladestationen. Maier kritisierte auch die relativ kurze Zeitspanne, in der sich die indischen Abgasnormen verschärften: „Mit einer Vorlaufzeit von nur 2 Jahren setzt man die Industrie unter Druck“.
Dennoch ist Maier zuversichtlich für den indischen Automobilmarkt. Für Volkswagen und Skoda zusammen rechnet man mit einem Marktanteil von fünf Prozent. Das würde Indien zu einem der fünf größten Absatzmärkte von Skoda machen. Kürzlich stellte der Konzern das Konzeptfahrzeug Skoda Vision IN sowie einen kompakten SUV von Volkswagen unter dem vorläufigen Namen Taigun für den indischen Markt vor. Für die neuen Fahrzeuge plant der Konzern, seine Teile und Komponenten zu 95 Prozent von lokalen Zulieferern zu beziehen. Fahrzeuge und Fahrzeugkomponenten für den indischen Markt benötigen eine Zertifizierung gemäß dem indischen AIS (Automotive Industry Standard). Der Prozess der AIS-Zertifizierung kann herausfordernd und komplex sein. Wir prüfen für Sie unverbindlich, ob Ihr Produkt der AIS-Zertifizierungspflicht unterliegt.
Hier finden Sie weitere Informationen zu unserem ARAI-Komplettpaket (ARAI-Zulassung gemäß AIS).
Gerne unterstützen wir Sie bei der AIS/TAC-Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769261 an.
Für weitere Informationen zur TAC-Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „TAC/AIS-Zertifizierung – Wegweiser“.
Am 1. April 2020, kündigte das BIS (Bureau of Indian Standards) in der Gazette of India die Implementierung der vierten Phase der Pflichtzertifizierung CRS (Compulsory Registration Scheme) an. Diese soll ab dem 01. Oktober 2020 in Kraft treten. Demnach werden einige weitere Produktkategorien zum Zertifizierungskatalog für Elektronik und Güter der Informationstechnologie hinzugefügt:
Produktkategorie | Indischer Standard (IS) | Bezeichnung |
Standalone LED Modules
for General Lighting
|
IS 16103: Part 1: 2012 | LED modules for general lighting: Part 1
safety requirements |
Lighting Chain (Rope
Lights) |
IS 10322: Part 5
Section 9: 2017 |
Luminaries: Part 5 Particular
Requirements Section 9 Rope Lights |
Keyboard
|
IS 13252: Part 1: 2010 | Information technology equipment –
safety part 1 general requirements |
Induction Stove
|
IS 302: Part 2: Section
6: 2009 |
Safety of household and similar electrical
appliances: part 2 particular requirements, section 6 cooking ranges, hobs, ovens and similar appliances |
Automatic Teller Cash
dispensing machines
|
IS 13252 Part 1: 2010
|
Information technology equipment –
safety part 1 general requirements |
USB Type External Hard
Disk Drive
|
IS 13252 Part 1: 2010
|
Information technology equipment –
safety part 1 general requirements |
Wireless Headphone and
Earphone |
IS 616: 2017 | Audio, video and similar electronic
apparatus-safety requirements |
USB Type External Solid-
State Storage Devices (above 256 GB capacity)
|
IS 13252 Part 1: 2010 | Information technology equipment –
safety part 1 general requirements |
Electronic Musical System
with input power below 200 Watts |
IS 616: 2017
|
Audio, video and similar electronic
apparatus-safety requirements |
Standalone Switch Mode
Power Supplies (SMPS) with output voltage 48 V (max)
|
IS 13252 Part 1: 2010 | Information technology equipment –
safety part 1 general requirements |
Television other than
Plasma/ LCD/LED TVs
|
IS 616: 2017 | Audio, video and similar electronic
apparatus-safety requirements |
Rice Cooker
|
IS 302: Part 2: Section
15: 2009 |
safety of household and similar electrical
appliances: part 2 particular requirements: section 15 appliances for heating liquids |
Um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen, haben die indischen Behörden eine dreimonatige Übergangsphase eingeräumt. Außerdem, gilt für alle in der Liste genannten Produktkategorien die zuletzt von der BIS veröffentlichten Standards bis zu sechs Monate über die Ablauffrist hinaus.
Wie wir auch in unseren News vor zwei Wochen berichteten, wurde die Liste bereits zur öffentlichen Diskussion publiziert. Die offizielle Ankündigung der nächsten Phase erfolgte nun früher als erwartet. Der Zertifizierungskatalog der BIS wurde seit 2012 in mehreren Phasen ausgerollt. Zuletzt wurde die dritte Phase 2017 umgesetzt.
Die BIS-Zertifizierung ist für viele elektronische Produkte in Industrie und Privatkonsum notwendig. Für einige Produkte fallen auch Werksinspektionen an.
Wenn Sie wissen möchten, welcher Genehmigungspflicht in Indien Ihre Produkte unterliegen, zögern Sie nicht, uns per Email oder Telefon unter +49-69-271 37 69 261 zu kontaktieren. Wir stellen sicher, dass all Ihre Zertifizierungsbedürfnisse gedeckt werden.
Weitere Informationen über die BIS-Zertifizierung können Sie zudem in unserer kostenlosen Broschüre “BIS-Zertifizierung leichtgemacht“ finden.
Pashmina-Schals gibt es heutzutage fast überall zu kaufen. Pashmina stand dabei früher für hochwertige Qualität, wird mittlerweile aber für Textilerzeugnisse unterschiedlicher Art verwendet.
Ursprünglich verstand man unter Pashmina ein dünnes Tuch, das entweder aus Seide, einer Kaschmir-Mischung oder reinem Kaschmir hergestellt wurde. Das Wort Pashmina kommt vom persischen „Pashm“ und bedeutet so viel wie Wolle.
Durch die begrenzte Verfügbarkeit und hohen Preise der echten Pashmina-Produkte kommen häufig Fälschungen von Pashmina mit Wolle niedriger Qualität oder Merinowolle vor. Vielen Verbrauchern werden dadurch die echten Pashmina-Produkte vorenthalten und auch die Hersteller bekommen keine fairen Preise für ihre Produkte.
Um die Kultur und das Erbe um Pashmina-Produkte aus der Region Leh und Ladakh zu bewahren, und auch um die Praxis der Verfälschung von Pashmina-Produkten einzudämmen, hat die BIS einen Indischen Standard zur Identifizierung, Beschriftung und Kennzeichnung von Pashmina entwickelt.
Mit dem neuen Standard wird der Pashmina-Industrie ein Aufschwung verliehen, sodass alle Beteiligten davon profitieren können. Auch sollen die Pashmina Produkte zukünftig durch Standardisierung und eine Konformitätsbewertung der BIS eindeutig identifiziert werden, sodass der wirtschaftliche Status der Arbeiter und Handwerker verbessert wird.
Zusätzlich forscht die BIS an einer Methode, Pashmina mit Hilfe von künstlicher Intelligenz kostengünstig, schnell und zuverlässig zu erkennen.
Hier finden Sie weitere Informationen zur AIS-Zertifizierung, BIS-Zertifizierung, CDSCO-Zertifizierung, TEC-Zertifizierung und WPC-Zertifizierung für Indien.
Zudem können Sie hier zu den verschiedenen Zertifizierungsthemen ausführliche Broschüren herunterladen.