Neuer Standard für Pashmina-Wolle in Indien
1. April 2020Pashmina-Schals gibt es heutzutage fast überall zu kaufen. Pashmina stand dabei früher für hochwertige Qualität, wird mittlerweile aber für Textilerzeugnisse unterschiedlicher Art verwendet.
Ursprünglich verstand man unter Pashmina ein dünnes Tuch, das entweder aus Seide, einer Kaschmir-Mischung oder reinem Kaschmir hergestellt wurde. Das Wort Pashmina kommt vom persischen „Pashm“ und bedeutet so viel wie Wolle.
Durch die begrenzte Verfügbarkeit und hohen Preise der echten Pashmina-Produkte kommen häufig Fälschungen von Pashmina mit Wolle niedriger Qualität oder Merinowolle vor. Vielen Verbrauchern werden dadurch die echten Pashmina-Produkte vorenthalten und auch die Hersteller bekommen keine fairen Preise für ihre Produkte.
Um die Kultur und das Erbe um Pashmina-Produkte aus der Region Leh und Ladakh zu bewahren, und auch um die Praxis der Verfälschung von Pashmina-Produkten einzudämmen, hat die BIS einen Indischen Standard zur Identifizierung, Beschriftung und Kennzeichnung von Pashmina entwickelt.
Mit dem neuen Standard wird der Pashmina-Industrie ein Aufschwung verliehen, sodass alle Beteiligten davon profitieren können. Auch sollen die Pashmina Produkte zukünftig durch Standardisierung und eine Konformitätsbewertung der BIS eindeutig identifiziert werden, sodass der wirtschaftliche Status der Arbeiter und Handwerker verbessert wird.
Zusätzlich forscht die BIS an einer Methode, Pashmina mit Hilfe von künstlicher Intelligenz kostengünstig, schnell und zuverlässig zu erkennen.
Hier finden Sie weitere Informationen zur AIS-Zertifizierung, BIS-Zertifizierung, CDSCO-Zertifizierung, TEC-Zertifizierung und WPC-Zertifizierung für Indien.
Zudem können Sie hier zu den verschiedenen Zertifizierungsthemen ausführliche Broschüren herunterladen.