Indischer Hersteller Okaya EV arbeitet an vollwertigem E-Roller
25. November 2021Das als Energiespeicher-Hersteller bekannte Unternehmen Okaya Group hat kürzlich das neueste Modell Freedum vorgestellt. Der Okaya Freedum soll wahlweise mit Lithium-Ionen-Akkus oder Blei-Akkus angeboten werden. Momentan ist schon eine langsame Ausführung (bis 25 km/h) auf dem Markt, eine schnellere Version (50 km/h) soll Ende des Jahres folgen. Der Freedum kostet in der einfachsten Ausstattung umgerechnet 939 US-Dollar und ergänzt die bestehenden Modelle AvionIQ und ClassicIQ. Derzeit wartet das Unternehmen auf die notwendigen Genehmigungen des iCAT (International Centre for Automotive Technology). Das iCAT ist ebenfalls für AIS-Zulassungen zuständig, die u.a. für den Verkauf und die Nutzung von Zweirädern auf dem indischen Markt benötigt werden.
Der Okaya Freedum ist mit einem 250 Watt starken bürstenlosen Nabenmotor versehen und erreicht mit diesem eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h. Eine schnellere Variante ist geplant, wahlweise stärkere Akkus sollen die Reichweite auf 250 km mit einer Akkuladung erweitern. Die Ladezeit des 48 Volt-30 Ah-Akkus mit Lithium-Ionen-Technologie soll zwischen 4 und 5 Stunden betragen, der Blei-Akku benötigt zwischen 8 und 10 Stunden. Ausgestattet ist der elektrische Roller mit einer digitalen Anzeige, LED-Scheinwerfer und -Leuchten, Fernbedienung, Diebstahlsicherung sowie einem Rückwärtsgang. Das Fahrwerk basiert auf einem Teleskop-Stoßdämpfer vorne und einem einzelnen Dämpfer für das Hinterrad. Gebremst wird mit einer Scheibenbremse am Vorderrad und einer Trommelbremse hinten.
Okaya plant in diesem Geschäftsjahr insgesamt 14 neue Modelle auf den Markt zu bringen, unter anderem ein E-Motorrad und auf Unternehmen zugeschnittene Zweiräder mit E-Antrieb. Der Hersteller vertreibt seine Roller momentan über 120 Händler und möchte weitere 800 dazugewinnen. Okaya stellt seit 2016 Batterien für E-Fahrzeuge her, ergänzt von Ladegeräten und Ladestationen. Die Unternehmensgruppe ist bereits 35 Jahre im Elektronikgeschäft tätig.
Zweiräder und deren Komponenten müssen in Indien nach den AIS-Richtlinien zertifiziert werden. AIS steht für die Automotive Industry Standards, die technischen Automobilstandards für Indien.
Je nach Produktkategorie gibt es verschiedene Zertifizierungsschritte, die Produkte in Indien durchlaufen müssen. Wir beraten Sie gerne hinsichtlich einer Indien Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu ihrer Verfügung.
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