Indien bestimmt neue Qualitätsstandards im weltweiten Kartoffelhandel
25. März 2020Der indische Repräsentant hat bei einem gemeinsamen Treffen von internationalen Organisationen in Mexiko den neuen Standard für Kartoffeln angeleitet. Die Kommission für die Richtlinien des Codex Alimentarius (Sammlung von Normen für die Lebensmittelsicherheit und -Produktqualität der Vereinten Nationen), welche aus Mitgliedern der FAO und WHO besteht, hat den von Indien vorgeschlagenen neuen Standard beschlossen. Der Standard und die Richtlinien für Kartoffeln werden zu mehr Sicherheit, Qualität und Fairness im internationalen Handel beitragen, so der indische Abgeordnete für Landwirtschaft, Malhotra. Neben dem Schutz der Verbraucher vor minderwertigen Lebensmitteln können diese Standards nun auch als Referenz für etwaige Streitfälle im internationalen Handel unter dem Vorsitz der WTO verwendet werden.
Derzeit gibt es eine Fülle von Formen und Farben der angebotenen Knollen. In dem neuen Standard werden die Qualität, Größe, Minimalanforderungen und Toleranzen für jede Sorte und Güteklasse festgelegt. Weltweit werden Kartoffeln in mehr als 100 Ländern angebaut und jährlich 380 Millionen Tonnen erzeugt, die Hälfte davon für den frischen Verzehr. Die unterirdische Knollenfrucht dient der sicheren und zuverlässigen Ernährung von Millionen Einwohnern in Südamerika, Afrika, Europa und Asien. Indien produzierte ungefähr 53 Millionen Tonnen Kartoffeln in den Jahren 2018–19 und exportierte rund 350.000 Tonnen, das entspricht einem Handelswert von umgerechnet 50 Millionen US-Dollar.
Indessen analysierte die niederländische Rabobank in ihrer Studie „World Potato Map 2019“ den weltweiten Handel mit Kartoffeln als Nahrungsmittel sowie Saatkartoffeln. Im Segment der gefrorenen verarbeiteten Kartoffelerzeugnisse hat sich das Handelsvolumen in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt. So stieg die Menge von 3 Millionen Tonnen im Jahr 2007 auf über 7 Millionen Tonnen in 2017. Das stärkste Wachstum gab es in Asien, dem Mittleren Osten und Lateinamerika, Haupterzeuger waren vier Länder: Niederlande, Belgien, Kanada und die USA. Bei Saatkartoffeln konnten die Niederlande ihre Exporte im Jahr 2017 auf 1 Million Tonnen steigern, die Hälfte der einheimischen Produktion geht in den Export. Andere europäische Länder wie Frankreich und Deutschland konnten ihre Exporte ebenfalls steigern, während die Analysten aufgrund der begrenzten Anbaufläche in Europa auch für Regionen in Nordamerika und Asien Chancen zum Aufbau einer Saatknollen-Produktion sehen. Der Hauptanteil von frischen Kartoffeln wird in Europa gehandelt, erneute Schwerpunkte sind hier die Niederlande und Belgien. Jedoch wächst auch die Bedeutung von Ländern wie China, Pakistan, Indien und Ägypten.
Als größte europäische Kartoffel-Exportnationen sind Holland und Belgien aufgrund der neuen Standards jetzt dazu verpflichtet, dieselben Regeln und Richtlinien anzuwenden wie ihre Mitbewerber. In Indien ist die Normierungsbehörde BIS für die Überwachung von Qualitätsstandards von Nahrungsmitteln zuständig. Wir, die India Certification, beraten sie im Rahmen einer BIS-Zertifizierung ihrer Erzeugnisse und begleiten sie während des Zulassungsverfahrens durch Niederlassungen vor Ort.
Weitere Informationen darüber, wie sich die Indien-Zertifizierung auf Ihr Unternehmen auswirken könnte, oder konkrete Informationen über die BIS-Zertifizierung finden Sie auf unserer Webseite und in unserem Newsbereich.
Gerne unterstützen wir Sie bei der BIS Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769150 an.
Sie können sich auch unsere kostenlose Indien Zertifizierungs-Broschüre ansehen, die Sie hier als PDF-Datei herunterladen können.