Am 27.03.2020 findet der German-Indian Round Table Osnabrück statt. Die MPR International GmbH beteiligt sich dabei mit einem Fachvortrag zur BIS-Zertifizierung für den indischen Markt. Die Veranstaltung hat legt einen speziellen Fokus auf Landmaschinen.
Der German-Indian Round Table (GIRT) ist ein Zusammenschluss von Personen mit großem wirtschaftlichem und persönlichem Interesse an Indien. An zwanzig Standorten in Deutschland und drei Standorten in Indien ist GIRT vertreten.
Ziel des German-Indian Round Table ist es die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Indien zu fördern. Dazu findet ein regelmäßiger Austausch zwischen deutschen und indischen Unternehmern und Führungskräften statt.
Der indische Markt wird für deutsche Unternehmen auch zunehmend interessanter. Dabei stellt sich ihnen häufig die Frage, ob ihre Produkte einer Zertifizierungspflicht unterliegen und wie ein Zertifikat zu erlangen ist. Fokus dieses Vortrages werden daher die verschiedenen Produktgruppen und deren Zulassungen sein, sowie auch der aktuelle Stand der Regulierungen.
In Indien gibt es eine ganze Reihe an unterschiedlichen Zertifizierungen. Es gibt AIS für Automotive Produkte, BIS-Zertifizierung, WPC-Zertifizierung für drahtlose Produkte, TEC-Zertifizierung für Telekommunikation und IT, und PESO-Zertifizierung für die Erdöl- und Gasindustrie.
Die wichtigste Zertifizierung ist dabei die BIS-Zertifizierung. BIS steht dabei für das Bureau of Indian Standards und ist die nationale indische Zertifizierungsstelle. BIS ist für eine Vielzahl an Produkten verpflichtend, darunter zählen z.B. Haushaltsgeräte, bestimmte Nahrungsmittel, Ventile und Gasflaschen, Stahlprodukte, Klimaanlagen, Kabel, Elektronik- und IT-Güter.
Wir, die MPR International GmbH, unterstützen seit 2005 hunderte von Unternehmen weltweit bei Zertifizierungen für den chinesischen und indischen Markt. Falls Sie vorab schon nähere Informationen über eine der Zertifizierungen erhalten möchten, besuchen Sie unsere Webseite oder kontaktieren Sie per Email oder unter +49692713769261.
Das „In Compliance Magazin“ veröffentlichte am 31. Januar 2020 einen englischsprachigen Fachartikel über die notwendigen Zertifizierungen für Automotive-Produkte, die nach Indien gehen sollen. Der Artikel wurde von Julian Busch, Geschäftsführer der MPR China Certification verfasst. Den Artikel finden Sie hier.
Die indischen Import- und Produktqualitätsnormen haben sich in den letzten 30 Jahren dramatisch verändert und ändern sich weiterhin in immer stärkerem Maße. In den letzten fünf Jahren haben die Regierungskampagne „Made in India“ und ihre Politik viele neue Normen für eine Reihe von Industrien hervorgebracht, darunter auch für den Automobilsektor.
Die wichtigsten Produktzertifizierungen in Indien sind:
– Automobilindustrie-Standard (AIS) für Fahrzeuge und Automobilkomponenten
– Zertifizierung des Bureau of Indian Standards (BIS) für elektrische Geräte
– WPC-Zertifizierung (Wireless Planning and Coordination) für drahtlose Produkte
– Zertifizierung des Telecommunication Engineering Center (TEC) für Telekommunikation und IT
Diese verschiedenen Kategorien sind zwar institutionell getrennt, aber je nach Typ können für ein bestimmtes Produkt mehr als eine von ihnen zutreffen (z.B. könnte ein schnurloses Autotelefon unter AIS, WPC und TEC fallen). Der Artikel geht auf jede dieser verschiedenen Zertifizierungen ausführlicher ein.
Eine der wichtigsten Schlussfolgerungen des Artikels ist, dass sich der Markt zwar dramatisch entwickelt hat, dies aber weiterhin in einem immer höheren Tempo tut. Fast monatlich kommen neue Produkte zu den bestehenden Listen der zertifizierungspflichtigen Produkte hinzu, so dass es von entscheidender Bedeutung ist, die Marktentwicklung genau zu beobachten, um alle Änderungen im Auge zu behalten. Wir veröffentlichen jede Woche Neuigkeiten, also zögern Sie nicht, für aktuelle Informationen auf unsere Website zurückzukommen.
Der Artikel kommt auch zu dem Schluss, dass die Politik der Regierung die Bedingungen für ausländische Hersteller verbessern wird, ihre Produkte nach Indien zu importieren. Mit einer wachsenden Mittelschicht zeigt alles auf ein starkes Wachstum in der Anzahl der Geschäftsmöglichkeiten.
Für weitere Details und Beratung kontaktieren Sie uns bitte. Sie erreichen uns per Email oder Telefon (+49 69 271 376 9261).
Für weitere Informationen können Sie auch unsere kostenlose AIS-Broschüre hier als PDF-Datei herunterladen.
Im Rahmen der Verleihung der 46. Indischen Gold- und Schmuckpreise im Dezember 2019 in Neu-Delhi lobte Handels- und Industrieminister Goyal die Anstrengungen der Branche, drängte aber auch auf eine schnellere Umsetzung und Erreichung der vom Ministerium angestrebten 75 Milliarden US-Dollar Umsatz pro Jahr. Die indische Edelstein- und Schmuckindustrie hat enormes Wachstumspotenzial und könne zusätzliche Arbeitsplätze schaffen, so Goyal weiter. Sein Handels- und Industrieministerium werde die Förderung und Unterstützung dieser Sparte weiter ausbauen.
Für Existenzgründer würden bald neue Förderprogramme zur Aufnahme von Krediten sowie dem Umtausch in ausländische Währungen angeboten. Landesweit werden zu den bereits vier bestehenden Prüfzentren für Edelsteine und Schmuck vier weitere eingerichtet, in denen Händler ihre Waren testen und zertifizieren lassen können. Der Minister regte zudem die Verantwortlichen der Branche an, ein Programm zum Ankauf von Altgold einzuführen um einen steigenden und unnötigen Import von Rohstoffen, überwiegend Gold, zu vermeiden. Entscheidungsträger der Branche diskutierten zudem die Schaffung von Schmuckmärkten im Stile des Gold-Souks von Dubai um einheimische und ausländische Käufer anzuziehen.
In Indien werden bereits 14 von 15 weltweit geschürften Diamanten geschliffen und veredelt, daher sei es für den Sektor Diamantenverarbeitung wichtig, entsprechende Fachkräfte auszubilden und diese regelmäßig zu schulen. Minister Piyush forderte die Industrie auf, weitere Schulungszentren aufzubauen und Fachkräfte anzuwerben. Zudem gelten in Indien ab dem Jahr 2021 höhere Qualitätsanforderungen an Schmuck und Rohstoffen, insbesondere Gold, und auch Importe unterliegen dann Zertifizierungen. Das Bureau of Indian Standards (BIS) führte eine Kennzeichnungspflicht für die Reinheit von Goldschmuck ein, welcher ab 2021 einen Stempel bzw. Punze tragen muss, um den Verbraucher über die Reinheit des Goldes zu informieren. Wir informieren Sie gerne, ob auch Ihre Produkte von der obligatorischen BIS-Registrierung oder Kennzeichnung betroffen sind. Zudem stehen wir als Ansprechpartner für den Antrag und Ablauf einer BIS Zertifizierung zur Verfügung.
Eine Kennzeichnung, im Fachjargon Punze genannt, für die Echtheit und Reinheit von Goldschmuck und Kunstgegenständen aus Gold ist in Indien ab Januar 2021 verpflichtend, so Verbraucherminister Paswan. Am 15. Januar dieses Jahres wurde bekannt gegeben, dass sich alle Juweliere des Landes beim Bureau of Indian Standards (BIS) registrieren müssen und nach einer Übergangsperiode von 12 Monaten nur noch Stücke mit der offiziellen Kennzeichnung verkaufen dürfen. Der Echtheitsstempel dient als Nachweis der Reinheit des Edelmetalls und ist derzeit nur freiwillig anzubringen. Das BIS hat bereits seit 2004 ein Programm zur Kennzeichnung eingeführt und mittlerweile sind rund 40 Prozent allen Goldschmucks mit dem Stempel versehen.
Juweliere und Einzelhändler haben ein Jahr Zeit ihre Lager zu räumen oder die bestehenden Waren mit der Kennzeichnung zu versehen. Verbraucherminister Paswan betonte die Entscheidung zur Kennzeichnungspflicht sei im Interesse des Verbraucherschutzes, insbesondere in kleineren Städten und Dörfern, und um sicherzustellen, dass es sich um echten Goldschmuck handelt. Schmuckstücke und Gold, welches sich bereits bei den Kunden befindet, muss nicht nachträglich gekennzeichnet werden da es in der Regel bei einem Ankauf durch Juweliere getestet oder eingeschmolzen wird. Das Bureau of Indian Standards (BIS) hat drei Reinheitsstufen für Goldschmuck festgelegt: 14, 18 und 22 Karat. Zudem erwägt die Regierung die verpflichtende Angabe von Preisen im Ladengeschäft je Gewichtseinheit (Gramm bzw. Unze) für diese drei Qualitätsstufen einzuführen. Zum Erhalt des Echtheits-Zertifikats öffnet das BIS landesweit Prüfämter, in denen die Juweliere ihren Schmuck untersuchen lassen können und sich auch offiziell als Goldverkäufer beim BIS registrieren lassen.
Indien ist weltweit der größte Importeur von Gold, hauptsächlich für die Schmuckindustrie. Jedes Jahr importiert das Land zwischen 700 und 800 Tonnen Gold. Die Regierung plant zudem, ähnlich strikte Qualitätsstandards für importierten Goldschmuck einzuführen, sagte Verbraucherminister Paswan. In Indien ist das Bureau of Indian Standards (BIS) für die Zertifizierung von verschiedensten Produktgruppen zuständig. Die BIS Zertifizierung soll eine Gewährleistung von Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit der Erzeugnisse gegenüber Dritten darstellen. Für eine Auskunft über die vollständige Liste der relevanten Produkte sowie weitere Fragen im Rahmen der BIS Zertifizierung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Weltweit steigt die Nachfrage nach Bio-Produkten, so auch auf dem Subkontinent Indien. Dort gibt es mittlerweile eine große Anzahl an Kleinbauern und 3,5 Millionen Hektar Bio-Fläche, aber auch eine stetig wachsende Anzahl an professionellen Bio-Unternehmen. Dem World of Organic Agriculture Report 2018 zufolge hat Indien sogar die größte Anzahl an Bio-Produzenten in der Welt. Einige Bundesstaaten Indiens fördern bereits den ökologischen Landbau.
Diesem Interesse an Bio-Produkten geschuldet, hat die FSSAI Ende 2017 neue Bestimmungen zu Lebensmittelsicherheit und -standards für Bio-Lebensmittel veröffentlicht. Nun hat die FSSAI auch nationale Standards für Bioprodukte angemeldet.
Dazu müssen das Nationale Programm für Bioproduktion (NPOP), das partizipative Garantiesystem für Indien (PGS), das nationale Programm für ökologischen Landbau im Rahmen der Exportentwicklungsbehörde für landwirtschaftliche Erzeugnisse und verarbeitete Lebensmittel (APEDA) oder ein anderes gleichwertiges Verfahren durchlaufen werden um die Voraussetzungen zur Anerkennung von Bio-Produkten im heimischen Markt zu erfüllen.
Die indische Behörde Food Safety and Standards Authority of India (FSSAI) ist eine autonome Institution, mit Hauptsitz in Neu-Delhi, die dem Ministerium für Gesundheit & Familienfürsorge der indischen Regierung untersteht. Sie ist für die Regulierung von Bio-Lebensmitteln auf dem Inlandsmarkt und für Importe verantwortlich.
Sie wurde unter dem Lebensmittelsicherheits- und Standard Act von 2006 gegründet, bei dem es sich um ein Gesetz in Bezug auf Lebensmittelsicherheit und -Regulierung in Indien handelt.
Bio-Lebensmitteln müssen zusätzlich zu den Anforderungen der NPOP oder PGS-India auch die Anforderungen zur Kennzeichnung der FSSAI erfüllen.
Hier finden Sie weitere Informationen zur AIS-Zertifizierung, BIS-Zertifizierung, CDSCO-Zertifizierung, TEC-Zertifizierung und WPC-Zertifizierung für Indien.
Bitte zögern Sie nicht, uns für weitere Details und Beratung zu kontaktieren. Sie können uns per Email kontaktieren oder uns anrufen unter +49692713769150.
Zudem können Sie hier zu den verschiedenen Zertifizierungsthemen ausführliche Broschüren herunterladen.
Während des im Oktober 2019 stattgefundenen India Mobile Kongress regte Vodafone Idea Vorstandsvorsitzender Birla die indische Regierung zu einer Modernisierung der bestehenden Regelungen und Gesetze im Bereich Telekommunikation an. In Indien ist die Anzahl von Nutzern von Breitbanddiensten wie Internet und Mobilfunk in den vergangenen Jahren auf 600 Millionen massiv angestiegen und wird nur von China übertroffen. Neue Dienstleistungen wie künstliche Intelligenz (KI), Internet der Dinge (IoT) und Robotik werden laut Aussagen von Experten die treibenden Kräfte des zukünftigen digitalen Wachstums sein.
Die Telekommunikationsunternehmen des Landes sind entschlossen das Wachstum der Branche zu unterstützen, benötigen jedoch ein „günstiges regulatorisches Umfeld“ um sicherzustellen, dass sie über die notwendigen Mittel verfügen, um angemessene Investitionen zu tätigen und damit auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben, so Birla am Rande des Kongresses. Nach nur vier Jahren des von der indischen Regierung initiierten Projekts „Digital India“ ist das Land zur am zweitschnellsten wachsenden digitalen Wirtschaft aufgestiegen. Der Beitrag dieser Branche zur gesamten indischen Wirtschaftsleistung hat kürzlich 7,5 Prozent bzw. 200 Milliarden US-Dollar überschritten. Nach Meinung des Vodafone-Chefs sei dies aber erst der Beginn einer Reise für die Wirtschaft und Bevölkerung des Landes.
Der Hauptakteur des schnellen digitalen Wachstums in Indien ist zweifellos die Infrastruktur der Mobilfunk-Dienstleister. Die drei führenden Unternehmen Indiens im Bereich Telekommunikation haben in den vergangenen vier Jahren mehr als 84 Milliarden US-Dollar in Mobilfunknetze und Infrastruktur zum Aufbau eines flächendeckenden 4G-Netzes investiert. Laut Aussage von Birla sei die Entwicklung jedoch lange nicht abgeschlossen. Neue Trends und Technologien wie Automatisierung, Virtual Reality und Blockchain werden einen weiteren Ausbau der Kapazitäten erfordern. „Die fortschreitende Vernetzung von Städten, Gebäuden, Fahrzeugen und Industrie werde die Wirtschaft weltweit und auch in Indien grundlegend verändern“, erläuterte Birla bei einer Vorstellung von zukünftigen Plänen seines Unternehmens Vodafone. Profitieren Sie vom Wachstum in Indien. Bestimmte elektronische Produkte und Telekommunikations-Equipment benötigen eine Zertifizierung für den indischen Markt: BIS-Registrierung für elektronische Produkte, TEC-Zertifizierung für Telekommunikationsgeräte und WPC-Zulassung für drahtlose Geräte. Wir beraten sie gerne rund um indische Zertifizierungen mit unserem erfahrenen internationalen Team.
In Indien werden viele Frequenzen immer noch von der Regierung gesperrt. Jedoch werden Schritt für Schritt mehr industriell relevante Frequenzbereiche für kommerzielle Nutzung freigegeben. Dazu gehören 30 MHz auf dem 700 MHz-Band, welche öffentlich auktioniert werden. Die restlichen 5 MHz des 35 MHz-Spektrums sind für die Indian Railways für eine Verbesserung der Kommunikation zur Sicherheit der Passagiere reserviert. Die Telekom-Regulierungsbehörde von Indien (Telecom Regulatory Authority of India – TRAI) hat vorgeschlagen, dass behördliche Maßnahmen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass diese Frequenzen nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden.
1,6 MHz auf dem 900 MHZ-Band, die bereits den Indian Railways zugesprochen wurden, könnten mit dieser Migration in das LTE-Netzwerk wieder zurückgenommen werden, um Sie öffentlich zu versteigern. Bereits 2018 hat die TRAI vorgeschlagen, 275 MHz auf dem von 5G-Technologien genutzten 3300-3600 MHZ-Band zu versteigern.
Jedoch macht die Gesetzgebung nur sehr schleppende Fortschritte. Seit die ernsthafte öffentliche Diskussion mit Indiens Nationaler Telekom-Richtlinie in 2012 begann, sind nur wenige Frequenzbereiche, wie z.B. das „Bürgerband“ auf 27 MHz und die WiFi-Bänder von 2.4 und 5.8 GHz, frei nutzbar gemacht worden. Sogar übliche Frequenzbänder wie das 433 MHz-Band für RFID-Systeme erfordern weiterhin eine Genehmigung durch die Wireless Planning & Coordination Commission WPC unterhalb des Ministeriums für Telekommunikation (Department of Telecommunications – DoT).
Aus Mangel an frei nutzbaren Frequenzen haben viele Industrien Schwierigkeiten, Produkte für den indischen Markt zu entwickeln. Dieses Problem wurde bereits von vielen Firmen, wie z.B. des Automobil-Konzerngiganten Daimler, die nur erschwert bis gar nicht Dienstleistungen wie für die Onboard-Navigation genutztes Radar anbieten können, angesprochen. Während viele Regierungsämter in Indien weiter Vorschläge zur Verbesserung des Ease of Doing Business vorbringen, ist seitens des Gesetzgebers bisher wenig umgesetzt worden.
Die WPC-Zertifizierung ist für sämtliche Geräte mit drahtloser Übertragungsfunktion notwendig.
Wenn Sie wissen möchten, welche der in Ihrem Produkt genutzten Frequenzen einer Genehmigungspflicht in Indien unterliegen, zögern Sie nicht, uns per Email oder Telefon unter +49-69-271 37 69 261 zu kontaktieren. Wir stellen sicher, dass all Ihre Zertifizierungsbedürfnisse gedeckt werden.
Im April hat die neue Produktionsanlage ihren Betrieb aufgenommen und bereits 7.000 Neuwagen ausgeliefert. Das Werk hat eine Fläche von 700.000 m² und bei voller Auslastung können jährlich 56.000 Fahrzeuge vom Band rollen. Für die in Shanghai ansässige SAIC Motor Corporation Ltd. ist der Standort Gujarat in Westindien neben Thailand und Indonesien die dritte Automobilfabrik im Ausland. Zudem erfolgte durch den Bau die erste Investition eines chinesischen Autobauers in Indien.
Das derzeit in Indien hergestellte Modell MG Hector stellte SAIC Motors im Juni dieses Jahres vor. Potenzielle Kunden konnten ihr Fahrzeug über das Internet vorbestellen und Ende September, drei Monate nach Produktionsbeginn, sind bereits über 31.000 Bestellungen eingegangen. Das SUV MG Hector ist mit dem von SAIC entwickelten intelligenten Mobilitätssystem i-Smart ausgestattet. Es vereint Ferndiagnose, Diebstahlsicherung, Fernsteuerung von bestimmten Funktionen sowie die Einrichtung eines sogenannten Electronic Fence, ein Geofencing das dem Besitzer eine Nachricht schickt, sobald das Fahrzeug einen vorher festgelegten Radius verlässt. i-Smart ist im Fahrzeug serienmäßig integriert und auch als eine Smartphone-App für Android und Apple verfügbar. Angetrieben wird der MG Hector von einem 1,5-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor, der maximal 84 kW bzw. 114 PS und 150 Nm Drehmoment bereitstellt. Des Weiteren beinhaltet bereits die Basisversion Assistenzsysteme und Sicherheitsstandards auf europäischem Niveau.
SAIC sieht in Indien ein riesiges Marktpotentizal und hat schon im Jahr 2017 angekündigt, neben dem kürzlich fertiggestellten Werk 3,275 Millarden Yuan in Automobilproduktion sowie einen Zuliefererpark zu investieren. Zur Ausführung dieses Vorhabens wurde das Halol-Werk von General Motors, ebenfalls in Gujarat, gekauft und modernisiert. Der chinesische Automobilkonzern konnte durch seine Ansiedlung neue Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung schaffen und die Wirtschaft vor Ort stimulieren. Über die Hälfte der Komponenten werden von lokalen Zulieferern hergestellt und weitere Dienstleister in den Bereichen Informationstechnologie, künstliche Intelligenz und sonstigen innovativen Branchen profitieren von der Präsenz SAIC Motors in Indien. In dem neu geschaffenen Zuliefererpark sind auch ausländische Firmen willkommen. Vor Ort hergestellte Automobilkomponenten unterliegen der AIS-Zertifizierungsplicht. Wir beraten Sie gerne und umfassend bei einer anstehenden Zertifizierung ihres Unternehmens oder ihrer Produkte für Indien.
Hier finden Sie weitere Informationen zu unserem TAC-Komplettpaket (ARAI-Zulassung gemäß AIS).
Gerne unterstützen wir Sie bei der TAC-Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769261 an.
Wir unterstützen Sie gerne.
Für weitere Informationen zur TAC-Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „TAC/AIS-Zertifizierung – Wegweiser“.
Sie können hier mehr Informationen zu der BIS-Zertifizierung für elektronische Geräte erhalten.
Der Import von Stahl und Eisen unterliegt seit dem 5. September 2019 einem neuen Kontrollmechanismus. Die indische Regierung führte das sogenannte „Steel Import Monitoring System (SIMS)“ ein, welches die bestehenden freien und ungeregelten Einfuhrbestimmungen zu weiterhin freier Einfuhr aber mit verpflichtender Registrierung ändert. Importeure sind nun angehalten, für 284 Produktgruppen von Eisen- und Stahlerzeugnissen vor dem Import bestimmte Informationen in einem Onlineportal zu hinterlegen, um eine automatische erzeugte Registrierungsnummer zu erhalten.
Importeure können die Informationen zur Registrierung 60 Tage vorher, jedoch spätestens 15 Tage vor der zu erwartenden Ankunft der Güter im Hafen in das System eingeben. Die Gültigkeit der Registrierungsnummer beträgt 75 Tage. Einziger Mehraufwand für den Händler ist die Eintragung der Registrierungsnummer und des Ablaufdatums in die Einfuhrdeklaration. Ziel der neuen SIMS-Prozedur ist die vorherige Erfassung von Daten über den Import von wichtigen Eisen- und Stahlerzeugnissen und diese den Entscheidungsträgern in der Regierung und einheimischen indischen Industrie zur Verfügung zu stellen. Man erhofft sich durch diese Informationen eine bessere Übersicht der aktuellen Marktsituation sowie mit eventuellen Maßnahmen rechtzeitig auf neue Entwicklungen reagieren zu können.
Indien steht weltweit an 15. Position der stahlimportierenden Nationen. Im Jahr 2018 führte das Land 8,95 Millionen Tonnen Stahl ein, hauptsächlich aus Südkorea, China und Japan. Der Wert der importierten Güter betrug 8,9 Milliarden Dollar, gemessen an der gesamten Einfuhr von Waren nach Indien sind dies jedoch lediglich 1,7 Prozent. Die größten Produzenten in Indien sind Arcelor Mittal, Tata Steel und JSW Steel. Einem Bericht der Organisation „World Steel Association“ hat Indien im Jahr 2018 Japan als weltweit zweitgrößten Stahlproduzenten abgelöst. Für die Standardisierung und Qualitätskontrolle von Eisen und Stahl in Indien ist das Bureau of Indian Standards (BIS) zuständig. Die Einhaltung indischer Standards oder die Kennzeichnung von Produkten mit dem Zeichen der BIS-Zertifizierung ist bisher optional, es sei denn, sie wird durch spezifische Gesetze, Regeln und Vorschriften verbindlich vorgeschrieben. Jedoch ist seit 2016 die Regierung befugt, die Verwendung der BIS-Kennzeichnung im öffentlichen Interesse verbindlich vorzuschreiben. Wir beraten sie gerne bei Fragen rund um die BIS-Zertifizierung für ihre Produkte.
Gerne unterstützen wir Sie bei der BIS Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769261 an.
Hier finden Sie Informationen zu unserem BIS-Leistungspaket sowie dem BIS-Zertifizierungsablauf.
Für weitere Informationen zur BIS-Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „BIS-Zertifizierung – Wegweiser“.
Informationen zur WPC Registrierung für drahtlose Geräte finden Sie hier.
Das Vorhaben des Chemiekonzerns BASF zum Bau einer neuen Produktionsanlage in Indien macht Fortschritte. Zur Realisierung des Milliardenprojekts konnte man neben dem indischen Mischkonzern Adani nun auch den Ölkonzern Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) sowie den österreichischen Kunststoffhersteller Borealis als Partner gewinnen. Die geplante Produktionsstätte in Mundra im indischen Bundesstaat Gujarat soll ihren Betrieb ab 2024 aufnehmen. Derzeit arbeiten die vier Partner an einer Machbarkeitsstudie, die bis zum Ende des ersten Quartals 2020 abgeschlossen sein soll. Kann die Anlage wirtschaftlich betrieben werden und erhält die Genehmigung der Behörden, belaufen sich die Investitionen auf insgesamt bis zu vier Milliarden Dollar.
In einer ersten Phase hatte BASF lediglich eine Kooperation mit Adani für den Bau und Betrieb von verschiedenen Produktionsanlagen für Acryl und verwandte Stoffe bekannt gegeben. Nun hat man entschieden, das Vorhaben zu erweitern und weitere Anlagen zu integrieren. Es wird geprüft, die Herstellung von Propylen auf Basis von Propan, das von ADNOC geliefert werden soll, in den neuen Produktionsstandort zu integrieren. Das Propylen wiederum soll zum Teil in einem Werk von ADNOC und Borealis weiter verarbeitet werden. Für den geplanten Acryl-Produktionskomplex eines Gemeinschaftsunternehmens von Adani und BASF wird Propylen auch der wichtigste Grundstoff sein.
Das gesamte Projekt wäre für BASF die bislang größte Investition in Indien. Bemerkenswert ist auch die Absicht, den Standort vollständig mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Chemikalien oder Maschinen, die für deren Produktion zum Einsatz kommen, könnten der BIS– oder PESO-Zertifizierungspflicht unterliegen. Die PESO-Zertifizierung bzw. genauer Petroleum and Explosives Safety Organisation of India-Registrierung beschreibt das Zulassungsprogramm für die Öl- und Gasindustrie bzw. Maschinen, die mit Gasen arbeiten oder in der Ölindustrie zur Anwendung kommen. Informieren Sie sich rechtzeitig und wir prüfen für Sie unverbindlich, ob Ihr Produkt der Zulassungspflicht unterliegt.
Hier finden Sie weitere Informationen zu unserem PESO-Komplettpaket.
Gerne unterstützen wir Sie bei der PESO-Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769261 an.
Wir unterstützen Sie gerne.