Der indische Automobilmarkt ist weiterhin robust und könnte sich schneller als andere Märkte erholen, das sagte SS Kim, der Geschäftsführer von Hyundai Motor India in einem Interview. Er sieht einen kurzfristigen Aufschwung während den indischen Feiertagen im Herbst, dennoch werden die Verkaufszahlen erst am Anfang des nächsten Jahres wieder auf das Niveau wie vor dem Ausbruch des Coronavirus kommen. Erst in diesem Monat hat Hyundai die Produktion in seinem Werk Chennai wieder aufgenommen. Es wird anfangs im Zweischichtbetrieb produziert und je nach Bedarf eine weitere Schicht hinzugefügt. Aufgrund des Coronavirus gibt es immer noch Einschränkungen in der Versorgung mit Bauteilen sowie entsprechenden Fach- und Arbeitskräften.
Geschäftsführer Kim sieht in Indien einen Wechsel im Verbraucherverhalten von öffentlichem Transport hin zu eigenen Fahrzeugen. Er prognostiziert einen florierenden Handel mit Gebrauchtwagen sowie eine stärkere Nachfrage von Kleinwagen. „Hyundai Indien hat eine langfristige Produktstrategie und wir werden diese auch nach der Coronavirus-Krise beibehalten. Unser Ziel war immer, die Fahrzeuge sicherer und mit technologischen Innovationen auszustatten, welche uns von Mitbewerbern unterscheiden“, sagte Kim. Hyundai erhofft sich zudem Unterstützung durch die kürzlich von der Regierung verabschiedeten Fördermaßnahmen für die Automobilindustrie und deren Zulieferer.
Die Regierung möchte mit der Förderung eine verbesserte einheimische Zulieferindustrie aufbauen und zahlreiche Industriezentren gründen. So soll einerseits das Wirtschaftswachstum gefördert werden, andererseits die Abhängigkeit von ausländischen Zulieferern verringert werden. Um die Verbraucher zum Kauf eines Neuwagens zu bewegen, ist eine Reduzierung der Mehrwertsteuer oder Lohn- und Einkommenssteuer im Gespräch. Die Automobilindustrie fordert zudem eine Abwrackprämie. Lob gab es vom Hyundai-Geschäftsführer für die Unterstützung der lokalen Regierungen im Bereich Logistik und Bewegungsfreiheit der Arbeitskräfte im Hinblick auf die derzeitige Coronavirus-Situation in Indien.
Für Fahrzeuge in Indien gelten die entsprechenden technischen Automobilstandards, genannt Automotive Industry Standards oder kurz AIS. Diese basieren auf den UNECE Normen. Die Automotive Industry Standards werden vom Ministry of Road Transport and Highways herausgegeben, dem Ministerium zur Regulierung des Automobilsektors in Indien. Für das Inverkehrbringen von Automobilprodukten ist in Indien ein Zertifizierung zwingend notwendig. Je nach Produktkategorie gibt es verschiedene Zertifizierungsschritte. Wir beraten Sie gerne hinsichtlich einer Indien Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu ihrer Verfügung.
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Autohersteller Nissan stellte kürzlich seine Pläne vor, acht neue Modelle in Afrika, dem Mittleren Osten und Indien einzuführen. Dies sei Teil einer Vier-Jahres-Strategie unter Berücksichtigung der allgemeinen Umstrukturierung des Konzerns, sagte ein Nissan-Sprecher. Der neue Geschäftsplan mit Fokus auf den genannten Regionen liegt im Einklang mit der globalen Strategie welche auf Rationalisierung und Stärkung des Kerngeschäfts mit erfolgreichen Modellen setzt. Afrika, der Mittlere Osten und Indien machen zusammen etwa 10 Prozent des weltweiten Automobilmarktes aus.
Teil des Umstrukturierungsplans ist die Stärkung der vorhandenen Präsenz und die Zusammenarbeit mit Partnern für die Fertigung der Fahrzeuge in Südafrika, Ägypten, Indien und Nigeria. Als Teil des Vier-Jahres-Plans möchte Nissan seine regionale Produktpalette optimieren und die Herstellungskosten vor Ort um etwa 20 Prozent reduzieren. Nach Auskunft von Nissan COO Ashwani Gupta ist unter den acht neuen Modellen mindestens ein SUV. Besonders in Indien seien Mittelklasse-SUV beliebt, so Gupta.
Zudem prüft man, die neuen Produktionsstandorte für den Export von Fahrzeugen in die Nissan-Konzernstrategie einzubinden. Bei entsprechender Auslastung und Zulieferern vor Ort könnte das auch die Herstellungskosten senken. Im letzten Monat stellte Nissan CEO Makoto Uchida die globalen Umstrukturierungspläne des Konzerns vor. Diese sehen unter anderem nachhaltiges Wachstum, solide Finanzen und schwarze Zahlen am Ende des Finanzjahres 2023 vor.
Für den Standort Indien gelten die entsprechenden technischen Automobilstandards, genannt Automotive Industry Standards oder kurz AIS. Diese basieren auf den UNECE Normen. Die Automotive Industry Standards werden vom Ministry of Road Transport and Highways herausgegeben, dem Ministerium zur Regulierung des Automobilsektors in Indien. Die AIS-Zertifizierung wird für Komponenten aus dem Automobilbereich benötigt. Der Prozess der AIS Zertifizierung gemäß dem indischen AIS (Automotive Industry Standard) kann herausfordernd und komplex sein. Gerne unterstützen wir Sie bei der AIS-Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung.
Die indische Regierung erlaubt den erneuten, zollfreien Import von geschliffenen Diamanten, welche sich derzeit im Ausland zur Wertermittlung und Bewertung befinden, für weitere drei Monate. Mit der Maßnahme soll der Gold- und Schmuckindustrie im Hinblick auf die schwierige wirtschaftliche Lage aufgrund der Coronavirus-Pandemie geholfen werden. Die zuständige Behörde, das Central Board of Indirect Taxes and Customs, sagte, Importeure können geschliffene Diamanten von ausländischen Laboren mit einer Bestätigung ihres Wertes und Qualität einführen.
Die Regelung erleichtert es den Händlern, deren Diamanten während der Coronavirus-Pandemie im Ausland festsitzen und der übliche Zeitraum für den Import abgelaufen ist. Zahlreiche Sendungen stecken auch bei den Zollbehörden sowohl in Indien als auch im Ausland fest. Im Detail erlaubt die neue Regelung den erneuten zollfreien Import von geschliffenen Diamanten für weitere drei Monate, welche gewöhnlicherweise zwischen dem 1. Februar und 31. Juli 2020 nach Indien zurückkommen sollten, es aber Unterbrechungen aufgrund der Coronavirus-Situation gab. Für den erneuten Import sind die Händler von Einfuhrsteuer (Basic Customs Duty) und der Waren- und Dienstleistungssteuer (Integrated Goods and Service Tax) unter bestimmten Voraussetzungen befreit. Neben Beachtung der Frist müssen die Händler in den vergangenen drei Jahren einen durchschnittlichen jährlichen Umsatz bei Exporten in Höhe von umgerechnet 680.000 US-Dollar nachweisen.
Indien ist eines der größten Zentren für das Schleifen von Diamanten und Edelsteinen und die Herstellung von Schmuck jeglicher Art. Statistisch gesehen werden 11 von 12 Diamanten, die weltweit später in einem Schmuckstück gefasst sind, in Indien geschliffen und poliert. Indien ist auch ein wichtiger Umschlagplatz für Schmuck aus Gold und anderen Edelmetallen. Die Branche trägt etwa 7 % zum indischen BIP bei, beschäftigt Millionen von Menschen und ist eine wichtige Quelle für Deviseneinnahmen. Die Edelstein- und Schmuckindustrie erwirtschaftete 2017 eine Wirtschaftsleistung von 60 Milliarden US-Dollar und wird bis 2022 voraussichtlich auf 110 Milliarden US-Dollar anwachsen.
Die indische Zertifizierungslandschaft ist mit Ihren unterschiedlichen Behörden und Prozessen sehr schwer zu durchschauen. Indische Zertifizierungen wie AIS (ARAI), BIS, WPC, TEC oder PESO zählen zum Angebotsportfolio der MPR International – India Certification. Zudem bieten wir einen Zollservice für Indien an, denn manchmal muss eine Firma ein neu entwickeltes Produkt für Forschungs- oder eine Maschine für Test- oder andere Zwecke nach Indien einführen. Sollte Ihr Produkt eigentlich eine bestimmte Zertifizierung für den Import benötigen, können Sie trotzdem, unter bestimmten Umständen, Ihr Produkt in Indien einführen. Gerne unterstützen wir Sie bei der Überprüfung der Zertifizierungspflicht Ihrer Produkte in Indien.
Hier finden Sie weitere Informationen zur AIS-Zertifizierung, BIS-Zertifizierung, TEC-Zertifizierung und WPC-Zertifizierung für Indien.
Zudem können Sie hier zu den verschiedenen Zertifizierungsthemen ausführliche Broschüren herunterladen.
Die indische Regierung hat entsprechende Qualitätsnormen für Fahrzeugfelgen ausgearbeitet, um minderwertige Importe einzuschränken und die einheimische Industrie zu fördern. Der Entwurf mit dem Titel „Automobile Wheel Rim Component (Quality Control)”, vorgestellt vom indischen Industrieministerium, Abteilung Schwerindustrie, sieht vor, dass ab dem 1. Oktober 2020 alle in Indien angebotenen Felgen und Importe nach dem BIS-Standard zertifiziert sein müssen. Zudem hat das Ministerium den Entwurf an die Welthandelsorganisation WTO geschickt und erwartet in den nächsten 30 Tagen die Kommentare der Mitgliedsländer.
Durch die neue Verordnung soll die Sicherheit im Straßenverkehr verbessert werden. Im Einklang dazu ist die Regierung dabei die technischen Spezifikationen von weiteren 350 Produkten zu überarbeiten um Sicherheit und Qualität zu erhöhen, den Import einzuschränken und die Produktion vor Ort zu fördern. Einem Regierungssprecher zufolge sollen Zulieferer vom Kauf importierter Produkte entmutigt werden und stattdessen auf indische Erzeugnisse der Kampagne „Make in India“ zurückgreifen. Der Entwurf für die Qualitätskontrolle von Felgen umfasst Erzeugnisse für Zweiräder, Dreiräder, elektrisch angetriebene Fahrzeuge, Personenwagen und Nutzfahrzeuge. Für die Zertifizierung und Umsetzung der neuen Qualitätsstandards ist das Bureau of Indian Standards (BIS) zuständig.
Bereits in den vergangenen Monaten wurden strengere Qualitätsstandards für Produkte wie Spielwaren und Stahlerzeugnisse eingeführt. Die EU lehnt die verpflichtende BIS-Zertifizierung für den Import von Stahlerzeugnissen nach Indien ab und fordert stattdessen, dass akkreditierte Labors in den Herkunftsländern die Zertifizierung gemäß den indischen Standards durchführen können. Indien entgegnete, die internationalen Standards seien nicht ausreichend und zudem nicht auf die indischen Produktionsprozesse anwendbar. Um die Produktion von Autofelgen im Land zu fördern hat die indische Regierung eine Verordnung erlassen, dass Hersteller von Elektro- und Hybridfahrzeugen ihre Felgen bzw. Nabenmotoren von einheimischen Zulieferern beziehen müssen, um Subventionen zu erhalten. BIS steht für das Bureau of Indian Standards und ist die nationale indische Zertifizierungsstelle unter dem Dach des indischen Ministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung & öffentliche Verteilung. Sie ist die zentrale Vergabestelle für die BIS Zertifizierung. Wir beraten Sie gerne hinsichtlich einer Indien Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu ihrer Verfügung.