In dem Bestreben, die Importe von z.B. billigeren elektronischen Produkten, Kunststoffen oder Spielzeug, die vor allem aus China kommen, einzudämmen, hat die indische Regierung ihre größte Zertifizierungsstelle BIS (Bureau of Indian Standards) gebeten, bis zu 400 neue Normen für Produkte auszuarbeiten, die als „nicht essentiell“ gelten. Dies ist eine klare Reaktion auf die derzeitig anhaltende politische und wirtschaftliche Krise zwischen den beiden asiatischen Giganten.
Globale Nachrichtenagenturen haben ausführlich über den Streit in der Kaschmir-Grenzregion berichtet, der kürzlich zu neuen Spannungen eskaliert ist. Darüber hinaus gab es eine Lizenzkrise für chinesische Billigprodukte ohne ordnungsgemäße indische Qualitätszulassungen. Viele Produkte aus China werden entweder ohne oder, noch schlimmer, mit gefälschten Qualitätszertifikaten importiert, was den indischen Verbrauchern ebenso schadet wie der einheimischen Wirtschaft.
Das BIS verfügt bereits über mehr als 25.000 Qualitätsstandards für eine breite Palette unterschiedlicher Produkte, aber die meisten davon sind freiwillig. Nur etwa 150 Produktnormen sind obligatorisch, aber diese Zahl wird demnächst auf mehr als 500 erhöht, wobei vor allem Billigprodukte aus China betroffen sein werden.
Dies bedeutet, dass die Nachfrage der indischen Verbraucher nach Qualität steigen wird, was wiederum den indischen Markt für Importeure aus anderen Ländern öffnen wird. Es bedeutet auch, dass einige Unternehmen in Europa oder den USA bereits von diesen neuen Standards betroffen sein werden. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie unsere Nachrichten lesen, um über diese Aktualisierungen auf dem Laufenden zu bleiben, wann immer sie herauskommen, und zögern Sie nicht, uns bei spezifischen Zertifizierungsfragen zu kontaktieren.
Zahlreiche Produkte benötigen eine BIS-Zertifizierung in Indien. Hier unterstützen wir gerne.
Der Welt-Zertifizierungs-Tag wird jedes Jahr am 9. Juni gefeiert um die Bedeutung von Zertifizierungen in Wirtschaft und Handel hervorzuheben und zu fördern. Das Thema in diesem Jahr ist „Zertifizierung verbessert Lebensmittelsicherheit“ und wurde von dem internationalen Zertifizierungsverband (IAF) und der internationalen Laborzertifizierungsvereinigung vorgeschlagen (ILAC). Die zuständigen Behörden in Indien, das nationale Akkreditierungsgremium für Zertifizierungsstellen (NABCB) und nationale Akkreditierungsgremium für Prüf- und Kalibrierungslaboratorien (NABL), beide Mitglieder des Quality Council of India (QCI), veranstalteten ein Webinar, bei dem alle Führungspersonen teilnahmen.
Zu Beginn der Veranstaltung hielt Frau Rita Teaotia, Vorstand der indischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (FSSAI), eine Gastrede. Sie hob die Bedeutung einer funktionierenden und glaubwürdigen Zertifizierung von Lebensmitteln hervor und lobte die Zusammenarbeit der indischen Institutionen in diesem Bereich. Doch auch auf Schwachstellen des Systems ging sie ein. Die staatlichen Laboratorien müssten sich einen Befähigungsnachweis (Proficiency Test) nach internationalen Standards unterziehen, die Anzahl von Referenzmaterial erhöhen, Schnelltests für Lebensmittel entwickeln und ein automatisches System für den Informationsaustausch schaffen.
Teil des Webinars waren auch zwei Vorträge aus dem Bereich Lebensmitteltechnologie. Es ging um die Rolle der Regulierungs- und Zulassungsbehörden und die Perspektiven der Industrie bei Lebensmittelsicherheit. Interessensvertreter der Regierung, Behörden und Industrie diskutierten über die Schlüsselbereiche der Lebensmittelbranche. Am Ende einigte man sich auf eine bessere Zusammenarbeit der Industrie und Zulassungsbehörden um die Qualität von Lebensmitteln sicherzustellen. Etwa 700 Personen sahen den Livestream des Webinars und mehr als 1500 Personen sahen sich die Aufzeichnung davon im Laufe des Tages an. Für alle auf dem indischen Markt angebotenen Lebensmittel ist eine FSSAI-Zertifizierung erforderlich. Wir beraten Sie gerne über den Ablauf einer Indien Zertifizierung und führen diese für Sie durch.
Fahrzeuge, welche den neuen BS VI entsprechen, sollen nach Ankündigung des Ministeriums für Transport und Straßen eine zusätzliche Markierung erhalten. Ein etwa 1 cm breiter grüner Streifen soll im oberen Bereich eines neuen dritten Nummernschildes angebracht werden. Ebenfalls soll eine farbige Markierung über den verwendeten Kraftstoff des Fahrzeugs eingeführt werden. Durch den Farbcode sollen Autos mit hohem Schadstoffausstoß von umweltfreundlicheren unterschieden werden. Die Regierung schreibt vor, dass ab dem 1. Oktober alle Fahrzeuge die dem BS VI Standard entsprechen, eine derartige Kennzeichnung haben müssen.
Bereits zuvor hat die Regierung bekannt gegeben, dass ab dem 1. April 2019 alle motorisierten Fahrzeuge mit einem fälschungssicheren Nummernschild ausgestattet sein müssen. Das sogenannte HSRP oder dritte Nummernschild wird im Inneren des Fahrzeugs an der Windschutzscheibe angebracht. Der Aufkleber des HSRP besteht aus einem Hologramm und einer durch Laser eingravierten zehnstelligen Identifikationsnummer. Entsprechend dem verwendeten Treibstoff gibt es einen weiteren Farbcode des HSRP: hellblau für Benzin oder Gas und orange für Diesel.
Währenddessen hat Autohersteller BMW seine Neuwagenflotte für den indischen Markt den neuen BS IV Abgasnormen angepasst. Firmenangaben zufolge waren die Benzinmodelle bereits konform mit den neuen Anforderungen während man bei den Dieselmotoren Anpassungen vornehmen musste. Das BWM-Werk in Chennai produziert derzeit Fahrzeuge der Baureihen 5 und 6 Gran Turismo, die Produktion des X1 soll in Kürze beginnen. Der Verkaufspreis von Modellen von BMW India, welche den BS IV-Abgasnormen entsprechen, wurde Anfang 2020 um sechs Prozent erhöht. Für das Inverkehrbringen von Automobilprodukten ist in Indien ein Zertifizierung zwingend notwendig. AIS steht für die Automotive Industry Standards, die technischen Automobilstandards für Indien während TAC die Abkürzung für Type Approval Certificate ist. Je nach Produktkategorie gibt es verschiedene Zertifizierungsschritte. Wir beraten Sie gerne hinsichtlich einer Indien Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu ihrer Verfügung.
Der indische Außenminister Shringla sagte, die demokratische Gesellschaft seines Landes könne ein sehr attraktives Ziel für ausländische Investitionen sein, und die vergleichsweise hohe Bildungsrate im Zusammenspiel mit weiterhin günstiger Arbeitskraft könne eine attraktive Alternative für andere bisherige Märkte darstellen. Daher möchte das Land die Bedingungen weiterhin stetig verbessern. Ohne bestimmte Länder zu nennen, sagte der Außenminister, dass das alleinige Vertrauen in einen Standort oder Region für Investitionen und die daraus resultierenden indischen Im- oder Exporte müsse überdacht werden. Stattdessen plant Shringla, Indien in einen für Investoren attraktiven und führenden Produktionsstandort mit geringen Kosten zu entwickeln.
Politische Spannungen und Entwicklungen auf dem Weltmarkt brachten in letzter Zeit Firmen in Bedrängnis, welche zu stark auf nur einen ausländischen Standort gesetzt hatten. Indien könne für diese Unternehmen eine gute Alternative darstellen, um ihre Produktpalette zu erweitern und deren Lieferkette sicherzustellen, so Außenminister Shringla. Indiens funktionierendes demokratisches System und überwiegende Transparenz von Behörden seien Faktoren, die das Vertrauen von Investoren steigern. Der Minister spielt dabei auf China an, wo die Geschäftspraktiken und das Vorgehen der Behörden mehrfach von ausländischen Regierungen und Unternehmen kritisiert wurden.
Das indische Außenministerium wirbt bei Investoren mit einfachen Regelungen für die Gründung eines Unternehmens sowie leichtem Zugang zu Kapital. Zusammen mit qualifizierten und zahlreichen Arbeitskräften sowie niedrigen Produktionskosten möchte Indien zu einem führenden Industriestandort wachsen. Für die Produktion, Im- und Export benötigen Sie in vielen Fällen eine entsprechende Zertifizierung der Waren oder Produktionsprozesse. Wir beraten Sie gerne, welche Indien Zertifizierung für Sie relevant ist und führen diese für Sie durch.
Trotz der Annahme, ausländische Unternehmen in Indien würden Exporte steigern, steigen deren Importe doch schneller. Nach Zahlen der indischen Zentralbank und des World Trade Centre (WTC) stiegen die Importe ausländischer Firmen von Rohmaterialien und Maschinen im Zeitraum 2018-19 um 13,4 Prozent. Im gleichen Zeitraum gingen deren Exporte um 13,8 Prozent zurück. Für die gesamte indische Wirtschaft konnte jedoch ein Plus von 28 Prozent bei Exporten verzeichnet werden.
Nach Auskunft der indischen Zentralbank (RBI) waren im vergangenen Jahr 8095 ausländische Unternehmen registriert, welche hauptsächlich im Export tätig sind. Von diesen Unter05nehmen sind 63 Prozent Dienstleister, 29 Prozent Produzenten und der Rest in anderen Bereichen tätig. In einzelne Industrien aufgegliedert, sind 18 Prozent IT-Unternehmen, 7 Prozent Maschinenbau und 6 Prozent Groß- und Einzelhandel. Die Herkunftsländer der ausländischen Firmen sind die USA mit 22 Prozent, 12,5 Prozent Singapur, 9,5 Prozent aus Mauritius und jeweils 7 Prozent Japan und Großbritannien.
Die Exporte dieser Unternehmen im letzten Jahr gingen trotz steigender Produktion um 26,5 Prozent zurück. Das Verhältnis von exportierten Waren oder Dienstleistungen zu deren gesamter Produktion oder Leistungen im gleichen Zeitraum reduzierte sich ebenfalls von 5,5 auf 3,8 Prozent. Maschinen- und Werkzeugbauer konnten als einzige Branche dieses Verhältnis auf dem Niveau von 11,5 Prozent halten. Andererseits verloren Automobilhersteller drastisch bei Exporten im Vergleich zu ihrer gesamten Produktion. Der Wert ging laut Zahlen des WTC rapide von 5,6 auf 2 Prozent zurück. Der Handel von Gütern in Indien benötigt in vielen Fällen eine entsprechende Zertifizierung der Waren oder Produktionsprozesse. Wir beraten Sie gerne, welche Indien Zertifizierung für Sie relevant ist und führen diese für Sie durch.